Neues Kantonsspital Uri: Baueingabe nach den Ferien
Der Um- und Neubau des Kantonsspitals in Altdorf ist das grösste Hochbauprojekt, das der kleine Kanton Uri je ausgeführt hat. Nach den Sommerferien erfolgt die Baueingabe, sodass im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden kann.
Quelle: zvg
Aussenansicht des neuen Kantonsspitals Uri von der Spitalstrasse aus gesehen.
Das Bauprojekt für den Um- und Neubau des Kantonsspitals Uri in Altdorf wird konkret: Nach den Sommerferien erfolgt die Baueingabe, sodass im nächsten Frühling die ersten Bagger auffahren können. Für 115 Millionen Franken wird der Vorschlag „William“ von Darlington Meier Architekten realisiert. Es besteht aus einem neuen Spitalgebäude mit drei Operationssälen, zwei Pflegestationen mit 80 Betten, einer kombinierten Frauenklinik und Geburtsabteilung sowie zeitgemässen Behandlungs- und Therapieräumen. Der Bezug ist laut einer Mitteilung des Kantons im Verlauf des Jahres 2022 geplant. Dann fangen die Umbauarbeiten am heute bestehenden Trakt D an, der 2024 fertiggestellt sein wird. Danach werden der heutige Eingangsbereich und der alte Bettentrakt abgerissen.
Kunst am Bau
Das neue Kantonsspital wird auch Platz haben für Kunst am Bau – eine langjährige Tradition im Kanton Uri. Nach einem Ideenwettbewerb wurden drei Künstler auserkoren, die den Neubau schmücken dürfen: Die Urnerin Annemarie Oechslin ist neben dem heutigen Spital aufgewachsen und überzeugte die Jury mit in Betonplatten eingelassenen Messingzeichnungen entlang des Wegs im neuen Spitalpark. Der Zuger Markus Kummer, der in Zürich wohnt, will Steine aus allen Urner Gemeinden in Beton giessen und so Kuben schaffen, die sowohl Skulpturen als auch Bänke und Tische sein können. Der Nidwaldner Rochus Lussi plant für den Innenraum des neuen Spitals monumentale Holzreliefs mit Motiven wie Landschaft, Haut und Fell. (mt/sda)