Neuer Verkehrsstützpunkt der Kantonspolizei in Chur Süd eröffnet
Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit ist am Mittwoch der neue Verkehrsstützpunkt Nord der Bündner Kantonspolizei am Autobahnanschluss Chur-Süd offiziell eröffnet worden. Im neuen Stützpunkt arbeiten insgesamt 50 Mitarbeiter.
Quelle: Ingo Rasp
Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit ist der neue Verkehrsstützpunkt Nord der Bündner Kantonspolizei am Autobahnanschluss Chur-Süd eröffnet worden.
Mit dem Neubau, der direkt am Autobahnanschluss A13 in Chur-Süd erstellt wurde, werden die bisherigen Verkehrsstützpunkte (VSP) der Kantonspolizei Graubünden in Chur und Thusis zusammengelegt. Die Kapo hat das neue Gebäude bereits Mitte August bezogen. Am 5. Oktober öffnet der VSP Nord seine Türen für die Bevölkerung.
Neuer VSP Nord offiziell eröffnet
Mit der offiziellen Schlüsselübergabe durch Regierungsrätin Carmelia Maissen an Regierungsrat Peter Peyer, Vorsteher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, sei der neue VSP Nord nun offiziell eröffnet worden, wie das Bündner Hochbauamt am Mittwoch mitteilte.
Insgesamt 50 Mitarbeiter arbeiten im neuen Stützpunkt. Sie sind für die polizeiliche Grundversorgung, hauptsächlich aber für verkehrspolizeiliche Aufgaben auf der A13 zwischen Maienfeld und San Vittore tätig, wobei sich die Einsatzräume der Verkehrsstützpunkte in Chur und San Bernardino überschneiden.
Zudem werden mit dem Neubau interne betriebliche Abläufe optimiert. Die Nähe zum Autobahnanschluss der A13 ist laut Polizeikommandant Walter Schlegel einer der herausragenden Vorteile. In Situationen, in denen jede Minute zähle, sei die schnelle Erreichbarkeit der Autobahn von grösstem Wert.
Quelle: Ingo Rasp
Besonders ins Auge fällt die Fassade aus dunklen, leicht aufragenden Bändern, die aus Photovoltaik-Modulen bestehen und gleichzeitig als Beschattung dienen.
Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Bauen
Das turmartige Gebäude zeichnet sich durch eine nachhaltige Bauweise aus. Besonders ins Auge fällt die Fassade aus dunklen, rundumlaufenden und leicht aufragenden Bändern, die aus Photovoltaik-Modulen bestehen und gleichzeitig als Beschattung dienen. Der Neubau wurde energieeffizient und ressourcenschonend gebaut.
Neben der Solarstromproduktion, der Einsparung von Technik, Material und Energie wurde auch der Kreislauffähigkeit sowie einem optimierten Mikroklima Rechnung getragen. «Für das Mauerwerk der nichttragenden Innenwände wurden Lehmbausteine verwendet, die nicht gebrannt wurden und zu einem idealen Innenraumklima beitragen», so Kantonsbaumeister Andreas Kohne in der Mitteilung.
Der neue Stützpunkt wurde im Rahmen des «Aktionsplans Green Deal» als Pilotprojekt lanciert. Laut Hochbauamt gilt der VSP Nord «bereits heute als eines der nachhaltigsten Gebäude in Graubünden». Verantwortlich für das Bauvorhaben waren das Generalplanerteam Comamala Ismail Architectes aus Delémont sowie Andreas Lütscher Baumanagement AG aus Haldenstein/Chur.
Für die Ausführung der Bauarbeiten wurden gemäss Mitteilung mehrheitlich regionale Unternehmen beauftragt. Die Kosten für das Projekt bewegen sich im Kreditrahmen von 9,8 Millionen Franken. Der Grosse Rat hiess diesen Kredit in der Aprilsession 2022 gut. (mgt/pb)
Quelle: Ingo Rasp
Der Neubau wurde energieeffizient und ressourcenschonend gebaut.
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Für das Mauerwerk der nichttragenden Innenwände wurden Lehmbausteine verwendet, die nicht gebrannt wurden.
Quelle: Ingo Rasp
Die 50 Mitarbeiter im VSP Nord sind für die polizeiliche Grundversorgung, hauptsächlich aber für verkehrspolizeiliche Aufgaben auf der A13 zwischen Maienfeld und San Vittore tätig.