Neuer Schwemmholzrückhalt bei Rotbach in Emmen bewilligt
Der Hochwasserschutz am Rotbach, der am Militärflugplatz Emmen vorbeifliesst, soll verbessert werden. Der Luzerner Regierungsrat hat für eine erste Etappe 1,17 Millionen Franken bewilligt. Darin vorgesehen ist der Bau eines neuen Schwemmholzrückhalts.

Quelle: Swiss Interactive AG, Aarau Rohr
Visualisierung: Der Rotbach wird im Zuge des Projekts ökologisch aufgewertet.
Armasuisse Immobilien, das Immobilienkompetenzzentrum des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will in Emmen die Rüeggisingerstrasse verlegen. Die heute mitten durch das Flugplatzareal der Schweizer Armee verlaufende Strasse soll künftig um das Areal herumführen.
Neben der Strassenverlegung wurden im Rahmen des Projekts auch Hochwasserschutzmassnahmen am Rotbach projektiert. Dieser verläuft nördlich der Bundesbetriebe und weist Hochwasserschutzdefizite auf, wie der Luzerner Regierungsrat am Dienstag mitteilte. In seinem Einzugsgebiet bestehe ein hohes Schwemmholzpotenzial.
Neuer Schwemmholzrückhalt im Rotbachtobel
Ereignisse der letzten Jahre hätten gezeigt, dass die bestehenden Bauwerke, darunter der Geschiebesammler am Ausgang des Rotbachtobels, ungenügend seien. Um das Risiko von Verklausungen im Rotbach auf der Höhe des Flugplatzes zu reduzieren, plant der Kanton deshalb einen neuen Schwemmholzrückhalt im Rotbachtobel.
Dabei handelt es sich um die erste von zwei Etappen für den Hochwasserschutz am Rotbach. In einer zweiten Etappe soll dann der Damm des Rotbachs saniert werden. Diese Arbeiten werden mit der Strassenverlegung koordiniert. Darin enthalten ist auch eine ökologische Aufwertung des Rotbachs im Bereich der neuen Strasse.
Die Gesamtkosten für die erste Etappe belaufen sich auf 1,17 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat das Projekt bewilligt. Die Realisierung ist für 2025 geplant. (pb/mgt/sda)