Neuer Quartierpark Fluhmühle in Stadt Luzern kostet 1,63 Millionen Franken
Die Stadt Luzern plant für das Quartier im Grenzgebiet Fluhmühle-Lindenstrasse zwischen Littau und Luzern einen neuen Park. Dieser soll 1,63 Millionen Franken kosten und in einem Hang unterhalb des Zimmereggwalds neben dem Tunnelportal der SBB entstehen.
Quelle: Ulrike Pürschel Dipl. Ing. für Landschaftsarchitektur (FH)
So könnte der neue Park im Bereich der Bahnunterführung von der Fluhmühle zur Lindenstrasse dereinst aussehen.
Zurzeit wird die Hauptstrasse zwischen Reussbühl und
Kreuzstutz saniert und erweitert. Diese Arbeiten hatten auch Auswirkungen auf
den Fluhmühlepark bei der Einfahrt in den Fluhmühlerain, heisst es in einer
Mitteilung der Stadt Luzern von Donnerstag. Der Park wurde 2011 realisiert und
musste Anfang 2021 geschlossen werden, da der Kanton das Grundstück als Baustelleninstallationsplatz
für die Sanierung der Kantonsstrasse benötigt.
Die Stadt habe sich deshalb für einen Ersatz eingesetzt. Da
ein grosszügiger Park in der Fluhmühle aufgrund «unterschiedlicher
Entwicklungsvorstellungen» der Grundeigentümer vorläufig nicht realisiert
werden könne, plane der Stadtrat einen Park in reduzierter Form. Entstehen
soll dieser auf einem Grundstück unterhalb des Zimmereggwalds neben dem
Tunnelportal der SBB-Linie.
Der Grosse Stadtrat hat im Juni 2021 dem
Bebauungsplan Lindenstrasse und den entsprechenden Änderungen der Bau- und
Zonenordnung Littau zugestimmt, und damit die planungsrechtliche Grundlage für
den neuen Grünraum geschaffen.
Holzkonstruktion mit Netzen und Seilen
Für den Erwerb des Grundstücks und die Erstellung des Parks
beantragt der Stadtrat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit von 1,63 Millionen
Franken. Das Parlament wird voraussichtlich am 11. November 2021 über den
Baukredit richten. Da der alte Fluhmühlepark bereits 2020 geschlossen wurde, soll der neue Park möglichst schnell
realisiert werden. Läuft alles nach Plan, könnten die Arbeiten im Sommer 2022
beginnen und Ende 2022 beendet sein.
Die Gestaltung des Parks wurde in einem partizipativen
Prozess mit der Quartierbevölkerung erarbeitet. Die Hauptattraktion des
Grünraums wird eine Holzkonstruktion mit Netzen und Seilen zum Klettern, Balancieren
und Schaukeln sein. Diese könne von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
gleichermassen genutzt werden – als Spielgerät, Sitzgelegenheit oder um sich in
den Netzen und Hängematten zu erholen.
Weiter werde ein Kiesplatz mit Picknicktischen und Bänken entstehen, auf dem wie von der Quartierbevölkerung gewünscht, Boule und Boccia gespielt werden könne. Zudem werden bauliche Massnahmen umgesetzt, die dem Schutz des neuen Parks vor Naturgefahren dienen.
Quelle: Ulrike Pürschel Dipl. Ing. für Landschaftsarchitektur (FH)
So könnte der neue Park im Bereich der Bahnunterführung von der Fluhmühle zur Lindenstrasse dereinst aussehen.
Erweiterung von Park nicht ausgeschlossen
Die Gestaltung gebe der Stadt Luzern Handlungsspielraum, um auf künftige Entwicklungen im Quartier reagieren zu können. Demnach ist auch eine spätere Erweiterung des Parks nicht ausgeschlossen. Für den Stadtrat sei der neue Fluhmühlepark ein weiterer Meilenstein für die Aufwertung des Quartiers Fluhmühle-Lindenstrasse.
Seit der Fusion von Littau und Luzern 2010 habe die Stadt mit der Quartierbevölkerung und den Grundeigentümern zahlreiche Projekte realisiert. Neben dem Fluhmühlepark sind dies unter anderem die Quartierarbeit mit einem Büro an der Lindenstrasse, das Frauencafé, Spielnachmittage für Kinder, das Quartierfest, das Lindenstrassenfest, Urban Gardening sowie Baumpflanzungen an der Lindenstrasse.
Mit dem Bebauungsplan Lindenstrasse und den Änderungen der Bau- und Zonenordnung Littau wurden planungsrechtliche Grundlagen für die Aufwertung des Quartiers geschaffen. Zusammen mit der geplanten Umgestaltung der Lindenstrasse, der Aufwertung des Kinderspielplatzes und mit der Gesamtsanierung der Fluhmühle-Passerelle werde der neue Quartierpark Fluhmühle das Erscheinungsbild des Quartiers nachhaltig verändern, heisst es. (mgt/pb)
Quelle: Ulrike Pürschel Dipl. Ing. für Landschaftsarchitektur (FH)
So könnte der neue Park im Bereich der Bahnunterführung von der Fluhmühle zur Lindenstrasse dereinst aussehen.