Neuer EPFL-Campus «Ecotope» wird von 3XN und Itten+Brechbühl realisiert
Die ETH Lausanne (EPFL) plant eine Erweiterung ihres Innovationsparks. Mit «Ecotope» soll ein neuer rund 140‘000 Quadratmeter grosser Campus entstehen. Realisiert wird dieser nach einem Entwurf des Kopenhagener Büros «3XN» und dem Schweizer Büro Itten+Brechbühl.
Quelle: 3XN
Der Campus soll dereinst eine Fläche von 140'000 Quadratmetern bieten.
Heute befinden sich im bestehenden Innovation Park an der EPFL bereits mehr als 150 Start-ups und 30 Grossunternehmen mit über 2‘600 Mitarbeitern, wie die Hochschule kürzlich anlässlich der Erweiterungspläne mitteilte. Mit «Ecotope» soll der Wissenschaftspark nun nach Plänen der EPFL, des Kantons Waadt und der Gemeinde Ecublens erweitert werden, um vor allem zusätzliche Räumlichkeiten für neue Spin-offs und Start-ups zu schaffen. Entstehen soll der neue Standort mit einer Fläche von rund 140‘000 Quadratmetern westlich des Hauptcampus der Hochschule.
Neuer Campus als «Ökosystem» für Austausch
Realisiert wird der Campus nach einem Entwurf der Büros «3XN» und Itten+Brechbühl, die den entsprechenden Projektwettbewerb gewonnen haben. «Ecotope» werde ein «lebendiger Marktplatz für frische Ideen und neue Kooperationen sein», wie die Büros in einem gemeinsamen Communiqué erklärten. Der neue Campus solle als ein «Ökosystem» fungieren, in dem politische Entscheidungsträger, Forscher, Investoren, Führungskräfte, Studenten und Bürger zum Dialog zusammenkommen könnten.
Quelle: 3XN
Visualisierung: Ein Hauptgebäude an der südöstlichen Ecke des Geländes dient als soziales Zentrum und Eingangstor.
Im Projektwettbewerb sollte ein Zentrum entworfen werden, dass sich in die umliegende Natur einfügt, den Mietern eine ruhige Arbeitsumgebung bietet und gleichzeitig als eine Art «Dorfplatz» dient, auf dem Ideen und Menschen aus verschiedenen Bereichen aufeinandertreffen und nach neuen Lösungen suchen könnten. Ein wichtiger Aspekt im Projekt war deshalb nach Angaben der EPFL die Schaffung von Räumen für informelle Diskussionen und Co-Kreation.
Hauptgebäude als soziales Zentrum
Der siegreiche Entwurf sieht nun ein Hauptgebäude an der südöstlichen Ecke des Geländes vor, das als Eingangstor und soziales Zentrum dient. In der Umgebung sind weitere Bauten mit Laboren und Büros angesiedelt und über das gesamte Gelände soziale Räume als Treffpunkte angelegt. Grossen Wert wurde auch auf die Grünflächen gelegt, wie es in der Mitteilung der Architekturbüros heisst. So soll unter anderem ein begrünter Fussgängerweg das neue Ecotope mit dem bestehenden Science Park and Innovation Square (EIP) im Innovation Park und anderen Zonen auf dem EPFL-Campus verbinden.
Einen Einfluss auf den Entwurf hatte darüber hinaus auch die Coronakrise. Sabrina Bédu, Projektleiterin bei Itten+Brechbühl erklärt: «Ecotope bildet die Herausforderung, Arbeitsräume durch eine widerstandsfähige Architektur neu zu überdenken. Es geht darum, die Schwellen zwischen Massstäben, Räumen und Nutzungen zu verwischen.» Vor diesem Hintergrund wurde eine kompakte, modulare Architektur gewählt und auf recycelte oder wiederverwendbare Materialien gesetzt.
Erste Bauphase soll 2023 starten
Die Bauarbeiten für einen ersten Teil des neuen Campus, der sich aus Büros, Laboren und Begegnungsräumen auf einer Fläche von 25‘000 Quadratmetern zusammensetzt, sollen laut EPFL bereits 2023 starten. (mgt/pb)
Quelle: 3XN
Visualisierung: Ein Hauptgebäude an der südöstlichen Ecke des Geländes dient als soziales Zentrum und Eingangstor.
Quelle: 3XN
Visualisierung: Ein Hauptgebäude an der südöstlichen Ecke des Geländes dient als soziales Zentrum und Eingangstor.
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Visualisierung: Der Entwurf sieht für den Ecotope-Campus auch zwei grosse Atrien vor.
Quelle: 3XN
Visualisierung: Der Entwurf sieht für den Ecotope-Campus auch zwei grosse Atrien vor.
Quelle: 3XN
Visualisierung: Auf dem gesamten Gelände soll es soziale Treffpunkte geben.
Quelle: 3XN
Visualisierung: Auf dem gesamten Gelände soll es soziale Treffpunkte geben.
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Visualisierung: Der neue Campus sollte sich in die umliegende Natur einfügen.
Ein Video zeigt die Dimensionen des Ecotope-Campus. (Quelle: EPFL Innovation Park)