Neuer Empa-Campus in Dübendorf: Innovativer Forschungsgeist
Die Empa und Eawag in Dübendorf sind auf der Zielgeraden: Endspurt auf der Baustelle des neuen gemeinsamen Campus. Die Vorarbeiten begannen 2021. Nun soll das Projekt «co-operate» im Sommer fertig sein. Das neue Hochschulgelände umfasst ein topmodernes Laborgebäude mit einer benachbarten Multifunktionsbaute sowie ein Parkhaus mit 260 Stellplätzen.
Quelle: Rémy Nideröst / Empa
Die beiden neuen Forschungsgebäude werden Minergie-P-Eco zertifiziert sein.
Dieses soll den Campus weitgehend autofrei machen. Bestehende Parkplätze werden ins Parkhaus verlegt. Zudem wird das gesamte Gelände vermehrt begrünt. Das kompakte Laborhaus basiert auf hohen baudynamischen Anforderungen. Das Gebäude umfasst rund dreissig Labors und 29 Büros sowie Multifunktionsflächen im Erdgeschoss.
Im neuen Campus werden weiter aktuelle Forschungen der Empa, genauer gesagt jüngste Entwicklungen und Innovationen des interdisziplinären Forschungsinstituts angewendet. So teuft man 144 Erdsonden bis zu hundert Metern ab. Diese Sonden speichern dabei die Abwärme der Gebäude.
Wissenschaftler konzipierten anstelle des «konventionellen» Niedertemperatur-Erdsondenfelds ein neuartiges, experimentelles Hochtemperatur-Erdsondenfeld. Im Sommer lässt sich die Abwärme der Kältemaschinen in dieses Feld leiten. Im neuen Labor ist es auch möglich, mithilfe von Trenntoiletten den Urin zu sammeln. Der «Water Hub» der Eawag im Nest verarbeitet den Harn dann zu Pflanzendünger.
Die drei neuen Gebäude haben ein Volumen von knapp 100’000 Kubikmetern.
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