Neuer Bebauungsplan macht Entwicklung des Luks möglich
Die Stadt Luzern hat gemeinsam mit dem Luzerner Kantonsspital (Luks) einen neuen Bebauungsplan für das Spitalareal erarbeitet. Dieser ist Voraussetzung für den geplanten Neubau des ambulanten und des stationären Zentrums.
Quelle: Luks
Luftbild des Areals des Luzerner Kantonsspitals.
Auf dem Areal des Luzerner Kantonsspitals (Luks) wird aktuell und in den nächsten Jahren viel gebaut. Unter Einbezug der Stadt und des Kantons Luzern wurde 2019 ein Entwicklungsplan für die nächsten 15 Jahre entworfen. Dieser sieht für die Arealentwicklung eine Realisierung in drei Phasen vor.
Die erste ist mit dem Neubau Kinderspital/Frauenklinik bereits in vollem Gang. In einer zweiten Phase soll ein neues ambulantes Zentrum gebaut und in einer dritten Etappe unter anderem ein neues stationäres Zentrum erstellt werden. Für diese Neubauten war eine Änderung des bestehenden Bebauungsplans notwendig.
Neuer Bebauungsplan erarbeitet
Die erste Bauphase mit dem Neubau des Kinderspitals und der Frauenklinik ist bereits gestartet und deckt sich noch mit dem aktuell gültigen Bebauungsplan, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Luzern von Freitag. Mit dem gemeinsam mit dem Luks erarbeiteten neuen Bebauungsplan werden nun die Rahmenbedingungen für das ambulante und das stationäre Zentrum festgelegt.
Darin werden Vorschriften zu Gebäudevolumen, zulässige Nutzungen, Lage sowie Ausstattung der Freiräume, Biodiversität und Stadtklima geregelt. Auch werden die Erschliessung des Areals und die Vorgaben in Bezug auf Umwelt und Energie festgelegt. Der grosse Stadtrat wird voraussichtlich am 28. November über den Bebauungsplan beraten. Anschliessend entscheidet die Regierung über dessen Genehmigung.
195 Millionen Franken für Klinikbauten
Im ambulanten Zentrum werden sämtliche ambulanten Bereiche aus Medizin und Chirurgie, inklusive der Augenklinik, des Kinderspitals, der Frauenklinik sowie die Onkologie/Hämatologie unter einem Dach vereint. Der Neubau setzt sich aus einem kleineren zweistöckigen und einem siebenstöckigen Baukörper zusammen.
Bis Mitte 2026 soll die Projektierung für das ambulante Zentrum abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten sollen nach dem Rückbau des alten Kinderspitals und des Besucherparkhauses starten, die Inbetriebnahme ist für 2031 geplant. Die Klinikbauten dürften nach Angaben des Luks rund 195 Millionen Franken kosten.
Realisiert wird der Neubau nach einem Entwurf der PPM Baumanagement AG aus St. Gallen und der Zweigniederlassung Basel der Wulf Architekten GmbH aus Stuttgart, die den Projektwettbewerb gewonnen haben. (mgt/pb)
Quelle: zvg, Luks
Visualisierung: Das neue Ambulante Zentrum an der Spitalstrasse.