Neue Fuss- und Velobrücke über Gleisen bei Hauptbahnhof Zürich geplant
Die Stadt Zürich plant zwischen den Kreisen 4 und 5 über den Gleisen beim Zürcher Hauptbahnhof eine neue 530 Meter lange Fuss- und Velobrücke. Aus einem Studienauftrag ging das Projekt «Landschaftsbrücke» als Sieger hervor.
Quelle: PD
Visualisierung: Die aus Stahl gefertigte Brückenkonstruktion soll vom Kreis 4 unter der Kohlendreieckbrücke hindurch über die Gleise und entlang des Wipkingerviadukts in den Kreis 5 führen.
Die Kreise 4 und 5 werden durch das Gleisfeld vor dem Hauptbahnhof Zürich voneinander getrennt. Gegenwärtig verbinden die Duttweiler- und die Hardbrücke, die Langstrassenunterführung, der Negrellisteg sowie ab 2024 der Velotunnel unter dem Hauptbahnhof das Quartier Aussersihl mit dem Industriequartier.
Nun soll zwischen der Hohl- und der Geroldstrasse eine weitere Fuss- und Veloverbindung entstehen, wie das Tiefbauamt der Stadt Zürich am Montag mitteilte. Dafür hat das Amt von 2016 bis 2018 gemeinsam mit der SBB eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Aufgrund der komplexen Planung einer neuen Brücke über den Gleisen wurde dann 2021 ein Studienauftrag im selektiven Verfahren durchgeführt.
530 Meter lange Brücke aus Stahl
Nun ist dieser entschieden. Das Projekt «Landschaftsbrücke» des Teams schlaich bergermann partner gmbh, Emch+Berger AG, Itten+Brechbühl AG, Emch+Berger WSB AG und ghiggi paesaggi gmbh wurde vom Beurteilungsgremium einstimmig zur Umsetzung empfohlen, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Die aus Stahl gefertigte Brücke soll 530 Meter lang und an den Aufgängen 6,5 Meter breit werden. Im acht Meter breiten Mittelteil soll ausserdem ein Grünstreifen den Fuss- vom Veloweg trennen. Ein offen gestaltetes Geländer soll darüber hinaus freie Sicht auf das Gleisfeld und die Stadt Zürich ermöglichen.
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Visualisierung: Im acht Meter breiten Mittelteil soll ein Grünstreifen den Fuss- vom Veloweg trennen.
Die neue Verbindung wird künftig vom kantonalen Polizei- und Justizzentrum (PJZ) bei der Remisenstrasse zur Viadukt-/Geroldsstrasse mit Anschluss ans Lettenviadukt führen. Der Weg führt dabei vom Kreis 4 unter der bestehenden Kohlendreieckbrücke hindurch über die Gleise und entlang des Wipkingerviadukts in den Kreis 5.
Baustart frühestens 2028
Die Brücke sei innovativ und stadträumlich gelungen, sagte Tiefbauamtsdirektorin Simone Rangosch anlässlich einer Medienkonferenz zur Bekanntgabe des Siegerprojekts. Der bis zu 1,5 Meter breite Grünstreifen werde in heissen Sommern kühlen.
Mit der Siedlungsverdichtung gewännen Fuss- und Veloverbindungen weiter an Bedeutung, sagte der Stadtrat Richard Wolff. Mit der Brücke werde eine weitere Quartierverbindung geschaffen, die den Fuss- und Veloverkehr fördere.
Die Gesamtkosten für die neue Brücke werden vom Tiefbauamt auf 75 Millionen Franken geschätzt. Voraussichtlich 2027 soll eine Volksabstimmung über das Bauprojekt stattfinden. Die Bauarbeiten sollen frühestens 2028 starten. (mgt/pb)
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Visualisierung: Der neue Übergang soll 530 Meter lang und 6,5 Meter breit sein.