Neue 50-Meter-Schwimmhalle für Bern
Im Neufeld plant die Stadt Bern eine 50-Meter-Schwimmhalle. Nun ist der Projektwettbewerb entschieden worden: Siegerprojekt wurde der Vorschlag des Teams um die Armon Semadeni Architekten aus Zürich. Läuft alles nach Plan, starten die Bauarbeiten im 2020.
Das Gebäude gliedert sich in zwei Bereiche: Ein Steg, der die Badeanlage überspannt, führt die Gäste vom Eingang her in den Garderobentrakt. Damit können sie bereits beim Betreten des Gebäudes in die Schwimmhalle blicken, die zusätzlich zum 50-Meter-Becken ein Sprung- und ein Lernschwimmbecken umfasst. Neben den verschiedenen Pools wird das Clubhaus des Tennisvereins TC Neufeld und des Hallentennisclubs Bern in den Bau integriert und mit einem eigenen Eingang versehen. Ebenfalls zur neuen Sportstätte gehören Aussentreppen, die auch als Tribüne für die angrenzenden Tennisplätze genutzt werden können.
Das Projekt besitze das Potenzial, um das vom Stadtrat geforderte energetische Leuchtturmprojekt zu werden, begründet die Direktion für Bildung, Soziales und Sport ihre Wahl in der Medienmitteilung. Denn neben einer Photovoltaikanlage auf dem Dach sollen auch im Bereich der Badetechnik „innovative Technologien“ eingesetzt werden. Zudem wurde der Glasanteil der Fassade reduziert, um ihn besser vor Wärme schützen zu können. Dennoch sind Fensterfronten grosse genug, um mit dem gewölbten Dach aus vorfabrizierten Hybrid-Elementen aus Beton und Holz für lichtdurchflutete Innenräume zu sorgen.
Die Stadt rechnet mit Investitionskosten für die Gesamtanlage von 68 Millionen Franken. - In einem nächsten Schritt wird das Projekt nun entsprechend den Empfehlungen des Preisgerichts weiterentwickelt. Danach soll es soll zusammen mit der Zonenplanänderung im Herbst nächsten Jahres dem Stadtrat und anschliessend den Stimmberechtigten vorgelegt werden. – Läuft alles wunschgemäss, können die Bauarbeiten 2020 starten. Den Betrieb aufnehmen könnte das Bad dann 2023. (mai/mgt)