Neubau des Bezirksgerichts Lenzburg durch Parlament bewilligt
Das Bezirksgericht in Lenzburg AG wird für 19,99 Millionen Franken neu gebaut. Der Grosse Rat hat am Dienstag den Kredit mit 134 Stimmen zu einer Gegenstimme bewilligt. Das alte Gebäude in der Altstadt erfüllt die Anforderungen nicht mehr.
Quelle: Kanton Aargau
Visualisierung: So soll der Neubau für das Bezirksgericht Lenzburg dereinst aussehen.
Das Bezirksgericht mit einem kleinen Verhandlungssaal sowie der Polizeistützpunkt der Kantonspolizei sind seit Januar 1940 im Bezirksgebäude am Metzgplatz 18 in der Altstadt untergebracht. Eigentümerin des Gebäudes ist die Stadt Lenzburg.
Das Gebäude ist sanierungsbedürftig und entspricht hinsichtlich der verfügbaren Räumlichkeiten und Flächen, der funktionellen Anforderungen und der Sicherheit nicht mehr den Bedürfnissen des Bezirksgerichts. Es fehlt die Möglichkeit, um das 3-Zonen-Sicherheitskonzept – öffentliche Zone, Mischzone, Sicherheitszone – umzusetzen.
Fünfstöckiger Neubau mit Photovoltaik
Vor diesem Hintergrund soll auf einer Baurechtsparzelle der Stadt beim Malagarain ein Neubau erstellt werden. Dort befindet sich auch bereits der Posten der Regionalpolizei Lenzburg. Geplant ist ein fünfstöckiges Gerichtsgebäude mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, das mit dem bestehenden Geschäftshaus «Malaga» und dem Erlengut eine städtebauliche Gruppe bilden soll.
Alle Parteien im Grossen Rat anerkannten in der ausführlichen Diskussion die Notwendigkeit des Neubaus, der nach dem Gebäudestandard Minergie-P-Eco realisiert werden soll. Der Zeitplan sieht vor, dass das hybride Beton-Holzbau-Gebäude Anfang 2025 bezogen wird. (pb/sda)