Neubau für Strassenververkehrs- und Schiffahrtsamt des Kantons Bern
Das Kantonale Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt (SVSA) erhält
in Münchenbuchsee BE einen Neubau aus der Feder der Zürcher Büros Studiomori
Architektur und Städtebebau sowie KNTXT Architekten.
Quelle: ARGE Studiomori & KNTXT
Der Neubau kommt auf der Buechlimatt in Münchenbuchsee zu stehen.
Nachdem das aktuelle Verkehrsprüfzentrum in der Stadt Bern in einem schlechten baulichen Zustand ist sollen nun die Niederlassungen des Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamts (SVSA) im Raum Bern in einem Neubau auf der Buechlimatt in Münchenbuchsee zusammengeführt werden. - Der Kanton schätzt die Investitionskosten des Projekts gegenwärtig auf 104 Millionen Franken.
Für das neue Gebäude hat das Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) des Kantons Bern einen einstufigen, anonymen Projektwettbewerb lanciert. Siegerprojekt würde der Vorschlag eines Planerteams um die Büros Studiomori Architektur und Städtebebau sowie KNTXT Architekten, beide aus Zürich.
Das Projekt überzeugte die Jury „insbesondere durch die klar strukturierten betrieblichen Abläufe und Raumaufteilungen“. Lob findet auch „ die Klarheit und Einfachheit des Projekts“. So wird die gesamte Angebotspalette des SVSA inklusive Büros und Schulungsräume unter dem Dach eines einzigen Gebäudes zusammengefasst. Dieses sei im Vergleich zum eher mächtig wirkenden heutigen Verkehrsprüfzentrum überraschend kompakt und füge sich ideal ins Gelände ein, heisst es dazu in der Medienmitteilung weiter.
Tragstruktur aus Holz und Minergie-P-Eco
Quelle: Studiomori & KNTXT
Die Tragstruktur besteht aus Holz.
Für das im Minergie-P-Eco-Standard geplante Gebäude haben die Architekten eine Tragstruktur aus Holz vorgesehen. Zudem schlagen sie begrünte Terrassen und einen Grüngürtel um das Areal vor. Zudem wollen sie den bisher unterirdisch verlaufende Bach entlang dem SVSA-Areal offen legen und naturnah gestalten.
Dem Kanton Bern sei es ein zentrales Anliegen, die Auswirkungen des SVSA auf die Verkehrsbelastung von Münchenbuchsee so gering wie möglich zu halten, heisst es weiter. Deshalb sollen verkehrslenkende Massnahmen ergriffen und nach Inbetriebnahme des SVSA mit Verkehrsmessungen überprüft weden. Zudem ist für die Angestellten und die Kundschaft des SVSA eine bessere ÖV-Anbindung des SVSA vorgesehen.
In einem nächsten Schritt entwickelt nun das Planerteam das Projekt mit den Projektverantwortlichen des Kantons und der Gemeinde weiter. Das Baugesuch wird laut Kanton voraussichtlich 2024 öffentlich aufgelegt. Und läuft alles nach Plan können dann die Bauarbeiten ab 2025 starten, sodass das neue SVSA im 2028 seinen Betrieb aufnehmen könnte. (mai/mgt)