Neubau für Heilpädagogische Schule Bern geplant
Die Gebäude der Heilpädagogischen Schule Bern sind sanierungsbedürftig. Ein Neubau soll die bestehende Schulanlage im Westen ersetzen. Der Gemeinderat hat die Abstimmungsvorlage für den Baukredit von 30,8 Millionen Franken zuhanden des Stadtrats verabschiedet.
Quelle: zvg
Visualisierung des Ersatzneubaus der Heilpägagogischen Schule Bern.
Rund 50 kognitiv und teilweise körperlich beeinträchtigte Kinder und Jugendliche werden derzeit an der Heilpädagogischen Schule Bern (HPS) unterrichtet. Der aktuelle Standort umfasst zwei Gebäude an der Tscharnenstrasse 10 und amHopfenrain 10. Beide Bauwerke seien sanierungsbedürftig und entsprächen den heutigen pädagogischen und betrieblichen Anforderungen nicht mehr, wie der Gemeinderat der Stadt Bern am Donnerstag mitteilte.
Aufgrund der örtlichen Verhältnisse sei ein Ausbau der bestehenden Schulanlage nicht möglich. Daher soll ein Ersatzbau auf einem bisher unbebauten, städtischen Grundstück an der Statthalterstrasse entstehen. Das Areal liegt direkt neben den beiden Volksschulen Bümpliz und Statthalter und eignet sich gemäss Mitteilung bestens als Standort für eine neue pädagogische Schule.
Zweistöckiger Neubau
Konkret soll der Ersatzbau aus vier Gebäudeflügeln bestehen, zwei Stockwerke erhalten undPlatz für zwölf Sonderschulklassen aller Stufen bieten. Die Gebäudetrakte sollen nebst neuen Unterrichtsräumen unter anderem auch eine Turnhalle, Therapieräume, eine Bibliothek sowie eine Quartierküche umfassen.
Letztere soll nicht nur den Bedarf der HPS-Schule decken, sondern auch städtische Tagesschulen und Kitas im Stadtteil Bümpliz-Oberbottingen beliefern. Die Turnhalle soll ausserdem gemeinsam mit den umliegenden zwei Volksschulen Bümpliz und Statthalter sowie von lokalen Sportvereinen genutzt werden.
Quelle: zvg
Im Rahmen des Projekts soll auch ein ein grosszügiger, naturnaher Aussenraum entstehen.
Verlegung des Stadtbaches
Neben dem Ersatzbau ist auch ein grosszügiger, naturnaher Aussenraum mit Rasen- und Wiesenflächen, Sand- und Wasserbereichen sowie diversen Spiel- und Klettermöglichkeiten geplant. Wie der Gemeinderat weiter mitteilte, werde auch die Verlegung und Öffnung des Stadtbaches auf das Schulareal geprüft, um das Gelände ökologisch aufzuwerten.
Der Baukredit für den Neubau der Heilpädagogischen Schule Bern beträgt 30,8 Millionen Franken. Der Gemeinderat hat die Kreditvorlage zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Das Stimmvolk werde voraussichtlich im September 2020 über das Projekt richten. Der Baubeginn ist für Ende 2020 geplant, die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2022. Die Inbetriebnahme der neuen Schulanlage soll Anfang 2023 erfolgen. (mgt/pb)