MVRDV baut in Tirana Wolkenkratzer in Form von Skanderbeg-Kopf
MVRDV realisiert in Tirana in Albanien aktuell den «Tirana's Rock»: ein 85 Meter hoher Wolkenkratzer in Form einer Büste des Nationalhelden Skanderbeg. Möglich wird das skulpturale Design durch unterschiedlich geschwungene Balkone.
Quelle: MVRDV
In Tirana in Albanien entsteht aktuell der «Tirana's Rock»: ein 85 Meter hoher Wolkenkratzer in Form einer Büste des Nationalhelden Skanderbeg.
Die Bauarbeiten für das neue Skanderbeg-Gebäude sind Anfang August gestartet. Der Neubau mit dem offiziellen Namen «Tirana’s Rock» wird dereinst eine Höhe von 85 Metern erreichen und das neue Wahrzeichen am Skanderbeg-Platz im Zentrum der albanischen Hauptstadt Tirana bilden, wie das das niederländische Architekturbüro MVRDV zum Projekt bekannt gab.
Hochhaus in Form einer Büste
Besonders am Hochhaus ist indessen das Design. Dieses basiert nämlich auf der Form einer Büste des albanischen Nationalhelden Skanderbeg, respektive Gjergj Kastrioti (1405-1468), einem Fürsten und Militärkommandanten aus dem albanischen Adelsgeschlecht der Kastrioti. Skanderbeg ist eine zentrale Figur in der Geschichte Albaniens und spielte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Landes als Nationalstaat.
Der Wolkenkratzer wird mit Hilfe von unterschiedlich geformten Balkonen, die sich um das gesamte Gebäude herum erstrecken, den Kopf von Skanderbeg nachbilden. Geschwungene Vorsprünge stellen dabei Details des Gesichts wie Nase, Ohren und Bart dar. Die breiteste Stelle auf dem Grundstück an der nordöstlichen Ecke des Skanderbeg-Platzes werden die Schultern ausmachen.
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Das Gebäude wird durch unterschiedlich geformte Balkone, die sich um das gesamte Gebäude erstrecken, den Kopf von Skanderbeg nachbilden.
Schutz vor Sonneneinstrahlung
Im Inneren des skulpturalen Gebäudes sind auf den unteren fünf Ebenen Gewerbeflächen und Büroräume geplant. Auf den 20 Stockwerken darüber sollen hingegen Wohnungen Platz finden, die durch die unregelmässig geformte Fassade alle einen anderen Grundriss aufweisen. Die Balkone der einzelnen Appartements werden durch eingebaute Pflanzkübel voneinander getrennt.
Laut MVRDV ist das Gebäude dank der teils weit auskragenden Balkone vor übermässiger Sonneneinstrahlung geschützt. Zudem ermöglichen die Grundrisse eine natürliche Querlüftung. Durch Systeme zur Wärmerückgewinnung und dem Sammeln von Regenwasser soll der Wasser- und Energiebedarf im «Tirana’s Rock» minimiert werden.
Die Glasbalustraden der Balkone sind mit einem Farbverlauf versehen, der dem Gebäude ein marmorähnliches Aussehen verleiht. Nachts soll die Form von Skanderbegs Kopf durch in die Unterseite der Balkone eingebaute Lichter beleuchtet werden. (pb)
Quelle: MVRDV
Geschwungene Vorsprünge bei den Balkonen sollen Details des Gesichts wie Nase, Ohren und Bart darstellen.
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Auf 20 Stockwerken sind Wohnungen vorgesehen, die durch die unregelmässig geformte Fassade alle einen anderen Grundriss aufweisen.
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Das Skanderbeg-Gebäude wird an der nordöstlichen Ecke des Skanderbeg-Platzes realisiert.
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Nachts soll die Form von Skanderbegs Kopf durch in die Unterseite der Balkone eingebaute Lichter beleuchtet werden.