Museum für Zeitgenössische Kunst Barcelona: Altes und Neues verbinden
Das Museum für Zeitgenössische Kunst in Barcelona soll wachsen, mit einer grossangelegten Erweiterung in Backstein. Sie trägt die Handschrift der Büros Christ & Gantenbein und Harquitectes.
In den 90er-Jahren von Richard Meier entworfen, soll das Museum für Zeitgenössische Kunst von Barcelona (MACBA) um 3000 Quadratmeter erweitert werden. Im Zuge dessen will sich das MACBA auch neu organisieren und dem Publikum einen besseren Zugang zu Ausstellungen und zur Sammlung gewähren. So sollen mit der Erweiterung auch mehr Werke aus der ständigen Sammlung zu sehen sein und zudem das ebenfalls zum Museum gehörende Konvent dels Àngels samt seiner Renaissance-Kapelle als Ausstellungsräume nutzen lassen. Zusätzliche Ladenflächen und weitere öffentliche Räume sind ebenfalls geplant.
Den Wettbewerb gewann das Projekt aus der Feder von Christ & Gantenbein und vom spanischen Büro Harquitectes.
Denkmalwert des Konvents
Die Anforderungen an das Projekt sind komplex. Dies liegt einerseits
am Denkmalweret des Konvents und andererseits an den verschiedenen Eingriffen,
die an ihm schon vor 15 Jahren vorgenommen worden sind. In einem solchen Umfeld
ist es laut den Architekten unklar, wie man am besten damit umgeht. Sie
schlagen daher vor, die vorhandene Struktur mit einer Hülle zu versehen, und so
neue Bezüge zwischen dem bestehenden Ensemble, dem Meier-Gebäude und der Plaça
dels Angels schaffen.
Derweil soll die Kapelle zur Eingangshalle umgenutzt werden. Auf dem Dach solle eine Terrasse mit Skulpturen Platz finden, und gleichzeitig den Besuchern Ausblick auf die Stadt bieten.
Beim Baumaterial wird auf Ziegelsteine gesetzt. „Über die Verwendung von Backstein werden die verschiedenen Elemente des Museums zusammengefügt und so ein Dialog zwischen Neu und Alt geschaffen“, heisst es in der Dokumentation zum Projekt. (mai/mgt)