Modernisierung des Silo-Komplexes am Rheinhafen in Basel
Der Silo-Komplex am Ostquai im Basler Rheinhafen soll sorgsam modernisiert werden. Darauf haben sich der Kanton Basel-Stadt und die Baurechtsnehmerin Rhenus Port Logistics AG geeinigt.
Quelle: Baukontor Architekten
Die Massnahmen beinhalten den Teilersatz der Hafenstrasse 19 und den Ersatz der bestehenden Gebäude an der Hafenstrasse 9 und 13.
Der Kanton hat gemeinsam mit Rhenus, den Schweizerischen Rheinhägen
und dem beteiligten Planerteam ein Konzept für die Weiterentwicklung der
bestehenden Silo- und Lagerbauten an der Hafenstrasse 19 am Ostquai erarbeitet. Dieses zeige auf, inwiefern
sich die Silobauten unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen und
städtebaulichen Aspekte für einen zeitgemässen und wirtschaftlichen Betrieb
anpassen lassen, wie der Regierungsrat am Mittwoch mitteilte.
Teile des Silokomplexes werden demnach durch den Regierungsrat
unter Denkmalschutz gestellt. Im Gegenzug könne Rhenus den bestehenden Komplex
in einem Teilbereich durch einen Neubau ersetzen, um die wirtschaftlich
unrentabel gewordenen Bereiche zu modernisieren.
Pflichtlager für Nahrungsmittel
Die Massnahmen beinhalten konkret den Teilersatz der Hafenstrasse
19 und den Ersatz der bestehenden Gebäude an der Hafenstrasse 9 und 13. Die Instandsetzung
der Siloinfrastrukturen sei dabei sorgfältig auf das schützenswerte Ensemble
sowie die angestrebte zukünftige städtebauliche Entwicklung im angrenzenden
Raum abgestimmt, wie der Regierungsrat weiter mitteilt.
Die Gesamtanlage des Rheinhafens Kleinhüningen ist seit 2012
im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder von nationaler Bedeutung der
Schweiz (ISOS) und seit 2015 im kantonalen Inventar schützenswerter Bauten aufgeführt.
Bei den bestehenden Silos handelt es sich zudem um Pflichtlager für
Nahrungsmittel, die für die Landesversorgung notwendig sind. (mgt/pb)