Mecanoo verhilft Shenzhen zu «grünen Arterien»
Futian gehört zu den ältesten und dichtesten Bezirken der Stadt Shenzhen in China. Zahlreiche Wohn- und Gewerbehochhäuser prägen den Ort. Ein neues Kulturzentrum soll dem Gebiet mehr städtische Qualität verleihen. Den Architekturwettbewerb dazu gewann nun Mecanoo.
Quelle: Mecanoo
Das niederländische Architekturbüro Mecanoo hat den Wettbewerb zum neuen Kulturzentrum in Futian gewonnen.
Quelle: Mecanoo
Das niederländische Architekturbüro Mecanoo hat den Wettbewerb zum neuen Kulturzentrum in Futian gewonnen.
Quelle: Mecanoo
Das niederländische Architekturbüro Mecanoo hat den Wettbewerb zum neuen Kulturzentrum in Futian gewonnen.
Quelle: Mecanoo
Das niederländische Architekturbüro Mecanoo hat den Wettbewerb zum neuen Kulturzentrum in Futian gewonnen.
Nun ist klar, wer das neue Zentrum in Futian realisieren wird: Das niederländische Büro Mecanoo konnte den Architekturwettbewerb für sich entscheiden. Der Entwurf zeigt ein 150 Meter hohes Hochhaus, das «atmet», wie die global tätige Firma am Dienstag mitteilte. Das Gebäude sei offen für Tageslicht und soll durch natürliche Brisen des subtropischen Klimas gekühlt werden. Der Innenraum soll viel Grünraum erhalten.
Für öffentliche Aktivitäten wird der Bau eng mit den umliegenden städtischen Räumen verbunden. So wird das Erdgeschoss trotz des engen Stadtgrundstücks so offen wie möglich gestaltet. Ein nach Süden ausgerichteter öffentlicher Platz und eine breite Fussgängerpassage in Richtung Ost-West stellen die Zugänge auf dem gesamten Gelände sicher.
Der Innenbereich im Erdgeschoss soll gemäss Mitteilung mit einer vollständig verglasten Fassade lebendig und offen gestaltet werden und verschiedene Funktionen für Einzelhandel bieten. Der öffentliche Bereich ist zudem mit einer Theaterlobby verbunden, die das Herzstück des neuen Kulturzentrums bildet.
Grünräume als «Lebensadern»
Mit dem Projekt geht auch ein umfangreiches Kulturprogramm einher: Auf dem 10‘610 Quadratmeter grossen Grundstück sollen unter anderem drei Theater, eine Bibliothek sowie Ausstellungsräume Platz finden. Auf einem separaten Untergrundstück ist zudem ein Kindergarten geplant. Aufgrund von Letzterem liegt das gesamte Gebäude auf einem L-förmigen Sockel.
Das Gesamtbild des massiven Hochhauses prägt eine markante, dreieckige Gitterfassade, die sich zum Teil nach aussen wölbt. Nach unten geht die Fassade des Hochhauses nahtlos auf den kleineren Massstab des Kindergartens über. Das gesamte Bauwerk ist von mehreren grünen Atrien und Terrassen durchzogen, die sich bis zur Spitze des Turms ziehen. Auf dem Dach sind unter anderem ein Café sowie offene Ausstellungsräume geplant.
Die Grünräume fungieren als Übergänge zwischen Innen- und Aussenbereich sowie öffentlichen und privaten Funktionen. «Die grünen Atrien bilden Blutgefässe, die dem Gebäude Leben einhauchen», so Mecanoo über ihren Entwurf. (mgt/pb)
Weitere Infos zum Projekt:mecanoo.nl