Luzerner Regierungsrat genehmigt neuen Seilbahnkorridor in Weggis
Die Erneuerung der Seilbahn von Weggis nach Rigi Kaltbad ist einen Schritt weiter: Damit das Projekt realisiert werden kann, braucht es in der Ortsplanung einen neuen Seilbahnkorridor. Wie die Gemeinde Weggis mitteilt, hat der Luzerner Regierungsrat diesen nun genehmigt, die Einsprachen hat er vollumfänglich abgewiesen.
Quelle: Gemeinde Weggis
Zone Seilbahnkorridor und Umzonung Bergstation Rigi Kaltbad in die Kur- und Hotelzone Rigi Kaltbad.
Im November 2022 hatten die Weggiser Stimmberechtigten mit einem sehr
deutlichen Mehr die raumplanerischen Grundlagen für die Erneuerung der
Seilbahn von Weggis nach Rigi Kaltbad abgesegnet: Sie bestehen im
Wesentlichen aus der überlagernden Zone «Seilbahnkorridor», die den Raum
festlegt, in dem die Seilbahn gebaut werden kann. Zur
Abstimmungsvorlage gehörte auch eine Umzonung der Bergstation.
Dagegen
hatten zwei Privatpersonen und drei Verbände Verwaltungsbeschwerde
erhoben. Wie die Gemeinde Weggis schriebt, war es dabei allem um die
Koordination Koordination von Nutzungsplanung, Plangenehmigungsverfahren
und Rodungsbewilligungsverfahren gegangen. Unter anderem wurde in den
Einsprachen kritisiert, dass die vorgesehenen Standorte von Masten
Schutzwald beanspruchen und dass ein falsches Seilbahnsystem gewählt
worden sei. Der Regierungsrat hat die Beschwerden nun abgewiesen.
Gemeinde steht die Nutzungsplanung zu
Begründet
wurde dies laut Medienmitteilung damit, dass der Gemeinde die
Nutzungsplanung zusteht und dass sie somit auch entscheidet, wo eine
Bahn allenfalls errichtet werden kann. Die Bahn - und damit auch das
Seilbahnsystem und die Standorte der Masten - werde aber vom Bund, nach
dem Abwägen der relevanten Umweltinteressen, im
Plangenehmigungsverfahren genehmigt. - Der Entscheid des Regierungsrats
ist noch nicht rechtskräftig. (mai/sda/mgt)