Luzern: Bahnhof Littau erhält eine Gesamterneuerung
Noch diesen Monat sollen in Luzern die Arbeiten zur Gesamterneuerung des Bahnhofs Littau starten. Sie umfasst etwa den Neubau der Perronanlage, zudem sollen das Ein- und Aussteigen soll erleichtert und die Schrankenschliesszeiten künftig verringert werden. Insgesamt investiert die SBB AG 26,3 Millionen Franken.
Mit dem Projekt soll der Bahnhof die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes erfüllen. Die Passagiere könnten künftig stufenfrei in die Niederflurzüge einsteigen, teilte die SBB mit. Zudem sollen verschieden Instandhaltungs- und Optimierungsarbeiten vorgenommen werden, wie auf der Projektseite zu erfahren ist.
So wird eine neue, 55 Zentimeter hohe Perronanlage gebaut, die mit einer neuen Beleuchtung, neuen Lautsprechern und modernen Anzeigetafeln versehen wird. Die Zugänge – respektive Treppen und Rampen – werden entsprechend angepasst.
Des Weiteren will die SBB das Gleis 1 und drei nicht mehr benötigte Weichen rückbauen. Die verbleibenden beiden Gleise werden erneuert, ebenso die Sicherungs- und die Bahnstromanlage. Und auf der Freifläche neben dem Bahnübergang Niedermatt auf der Seite der Cheerstrasse ist ein neues Betriebsgebäude vorgesehen.
Weniger lang am Bahnübergang warten
Dank einer angepassten Signalisierung und einer neuen Steuerung des Bahnübergangs würden die Barrieren nach der Sanierung "spürbar" weniger lang geschlossen bleiben als heute, schreibt die SBB mit. Heute seien die Schranken pro Stunde rund 18 Minuten geschlossen.
Die SBB führt die Bahnhofserneuerung unabhängig von der Stadt Luzern durch. Diese will beim Bahnhof Littau den Bushof neu bauen und das Quartier aufwerten. Voraussichtlich dauern die Bauarbeiten bis Anfang 2026. In dieser Zeit seien in den Randstunden Einschränkungen im Bahnverkehr möglich, hiess es in einer SBB-Mitteilung vom Freitag. (mai/mgt/sda)