Luks-Neubau in Sursee: Stadtrat erlässt Planungszone für Spitalneubau
Der Surseer Stadtrat kommt dem Wunsch des Kantons Luzern nach und erlässt im Gebiet Münchrüti eine Planungszone. Damit sollen bauliche Massnahmen verhindert werden, die einen allfälligen Spitalneubau verunmöglichen oder abwerten.
Quelle: LUKS, zvg
Für das Luzerner Kantonsspital Sursee ist ein Neubau geplant.
Die Planungszone sei auf zwei Jahre befristet und umfasse
eine Fläche von rund 47'200 Quadratmetern mit acht Parzellen, teilte der
Stadtrat am Mittwoch mit. Die Grundeigentümer seien über diesen Entscheid
informiert worden.
Mehrere Betroffene zeigten sich offen für die entsprechende
Entwicklung, wird Bauvorsteher Romeo Venetz in der Mitteilung zitiert. Aus den
Gesprächen sei aber auch klar hervorgegangen, dass es sich um eine zeitlich
begrenzte Option handle und der Kanton den Standortentscheid möglichst rasch
fällen müsse.
Der Stadtrat von Sursee hatte im vergangenen September einen
neuen möglichen Standort für den geplanten Neubau des Luzerner Kantonsspitals (Luks) Sursee ins Spiel gebracht. Er schlug der Luzerner Kantonsregierung vor, das
Gebiet Münchrüti für eine künftige Spitalnutzung zu prüfen.
Regierung geht nochmals über die Bücher
Die Grundeigentümerin dieses Areals zieht für den geplanten
Neubau ihres Firmensitzes ein anderes Gelände in Betracht. Die dadurch frei
werdende Parzelle in der Münchrüti würde sich aus Sicht des Surseer Stadtrats
optimal als alternativen Standort für das neue Kantonsspital eignen.
Die Luzerner Regierung teilte Anfang Mai mit, dass sie den
vom Surseer Stadtrat vorgeschlagenen alternativen Standort für den geplanten
Neubau des Luzerner Kantonsspitals Sursee prüfen wolle – obschon sie sich
eigentlich schon für einen Spitalneubau am bestehenden Standort ausgesprochen
hatte.
In den kommenden Monaten sollen drei mögliche Standorte –
Münchrüti, der bisherige Standort an der Spitalstrasse in Sursee und der
Standort Schwyzermatt in Schenkon – auf den gleichen Bearbeitungsstand gebracht
werden. Der Regierungsrat geht davon aus, dass die Resultate der Evaluation
2023 vorliegen werden. (sda/pb)