Lukmanierstrasse: Grünes Licht für Steinschlagschutz-Projekte
Die Bündner Regierung hat zwei Steinschlagschutz-Projekte auf der Lukmanierstrasse genehmigt. Unter anderem sollen ein Netzvorhang realisiert und zwei Betonstützriegel angebracht werden. Die Kosten für die Vorhaben belaufen sich auf 720‘000 Franken.
Quelle: zvg
Auch im Bereich der Brücke Val da Rein ist mit Sturzereignissen zu rechnen: Zwei Felsblöcke von rund 30 Kubikmeter und 750 Kubikmeter gefährden die Brücke in der Medelserrheinschlucht.
In den letzten drei Jahren kam es auf der Lukmanierstrasse
beim Süd-Portal des Tunnels Caschlatsch in der Gemeinde Disentis/Mustér immer
wieder zu Sturzereignissen. Die Bündner Regierung hat nun ein Projekt
genehmigt, das die Kantonsstrasse künftig vor Steinschlägen schützen soll.
Das Gebiet soll konkret durch einen Netzvorhang mit einer
Gesamtfläche von rund 1000 Quadratmetern und einen Felsabtrag gesichert werden.
Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen sich auf rund 480‘000 Franken, wie
die Bündner Regierung am Donnertag mitteilte.
Acht Meter lange Betonstützriegel
Auch im Bereich der Brücke Val da Rein in der Gemeinde
Medel/Lucmagn sei mit Sturzereignissen zu rechnen. Zwei Felsblöcke von rund 30 und
750 Kubikmetern gefährden die Brücke in der Medelserrheinschlucht. Aufgrund der
aktiven Verschiebungen drohen die Felsblöcke innerhalb der nächsten Jahrzehnte
auf den darunterliegenden Verkehrsträger abzustürzen.
Im Rahmen eines zweiten genehmigten Projekts soll das Gebiet mit zwei Betonstützriegeln mit einer Gesamtlänge von rund acht Metern sowie zwölf ungespannten Ankern und einem Felsabtrag gesichert werden. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich gemäss Mitteilung auf 240‘000 Franken.
Quelle: zvg
Die Felsblöcke drohen innerhalb der nächsten Jahrzehnte auf den darunterliegenden Verkehrsträger abzustürzen.
Ausbau der Forstwege in Obersaxen
Neben den Steinschlagschutz-Projekten wurde zudem ein weiteres Projekt genehmigt. Die Gemeinde Obersaxen Mundaun plant im westlichen Gemeindegebiet die Erneuerung der bestehenden Walderschliessung. Die Forstwege sind zwischen 30 und 70 Jahre alt und teilweise in einem schlechten Zustand. Die Wege sind ausserdem zu schmal und weisen eine ungenügende Tragfähigkeit auf. Die Regierung hat das Projekt genehmigt und einen Kantonsbeitrag von rund 854‘000 Franken gesprochen.
Konkret soll die 900 Meter lange Strasse Oberhuot – Tristel unter anderem auf 3,3 Meter verbreitert, die Tragfähigkeit mit einer Zementstabilisierung verstärkt und der bestehende Schwarzbelag durch eine neue Asphalt-Tragschicht ersetzt werden. Daneben soll auch die 1,7 Kilometer lange Strasse Oberhuot – Lumbreinerbrücke mit punktuellen Veränderungen ausgebaut sowie die Verschleisschicht und die Querrinnen auf einer Länge von 325 Metern verlängert werden. (mgt/pb)