Lawinenverbauung Frauentobel in Davos wird ausgebaut
Die Bündner Regierung hat Gelder für den Schutz vor Lawinen und Steinschlag bewilligt: Mit knapp 2,5 Millionen Franken soll die Lawinenverbauung im Gebiet Frauentobel in Davos erweitert werden. Auch der «Steinschlagschutz Robbia» erhält einen Beitrag.
Quelle: zvg, Kanton Graubünden
Die Lawinenverbauung Frauentobel in Davos wird ausgebaut.
Oberhalb der Siedlung Davos
Frauenkirch hätten sich zwischen 1951 und 2019 insgesamt 18 Lawinenniedergänge
ereignet, bei denen es zu 13 Todesfällen gekommen sei, heisst es in einer
Mitteilung der Standeskanzlei vom Mittwoch.
Seit 1951 werden dort Lawinen künstlich ausgelöst. Zuerst
mit Minenwerfern, später mit Sprengladungen aus dem Helikopter. Seit 2011
gibt es im hinteren Frauentobel vier ortsfeste Sprenganlagen. Diese hätten
sich bewährt, deshalb werde nun das gleiche System im vorderen Frauentobel
installiert, heisst es in der Mitteilung.
Lawinenverbauungen über 770 Meter
Geplant sind zudem 13 Reihen mit permanenten Lawinenverbauungen
auf einer Gesamtlänge von 770 Metern. Im Gebiet Staflermeder Süd wird es
zusätzlich zwei Reihen mit temporären Lawinenverbauungen sowie Aufforstungen
geben. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 3,2 Millionen Franken.
Weiter hat die Regierung 742'500 Franken an das Projekt «Steinschlagschutz Robbia» der Repower AG und der Swissgrid AG in Poschiavo bewilligt. Mit vier Steinschlagschutznetzen mit Längen zwischen 20 bis 66 Metern soll das Kraftwerkareal Robbia sowie die Druckleitung geschützt werden. Die Gesamtkosten liegen bei 990'000 Franken. (sda/pb)