Landschaftspark mit Logistikzentrum auf Flevopolder in den Niederlanden

Teaserbild-Quelle: Henning Larsen

Mit dem Logistics Center West (LCW) auf Flevopolder, einer Insel Norden der Niederlande, planen der dänische Modekonzern Bestseller und das dänische Büro Henning Larsen ein gross angelegtes Logistikzentrum: Es soll Europas grösstes seiner Art aus Holz werden, gleichzeitig soll seine Umgebung für mehr Biodiversität sorgen.

Logistics Center West auf Flevopolder, vom Meer aus gesehen.

Quelle: Henning Larsen

Das Logistikzentrum ist auf Flevopoloder in den Niederlanden geplant. Flevopolder bildet die kleinere Hälfte von Flevoland, der jüngten Provinz der Niederlande, die aus zwei Insepoldern besteht: dem Noordoostpolder und Flevopolder.

Das Projekt von einer Fläche von 155'000 Quadratmetern soll Massstäbe in Sachen Nchhaltigkeit setzen. Laut Pressemitteilung von Henning Larsen werden für das Gebäude im wesentlichen Massivholz und andere nachwachsende Rohstoffen wie zum Beispiel Stroh verwendet. Zudem soll der Grünraum, der das Zentrum umgibt, die angrenzenden Feuchtgebiete und der Wald mit einbeziehen und die Artenvielfalt fördern.

Ein Feuchtbiotop mit Steg für Mensch ud Natur

Der grösste Teil der des Grünraums ist als Feuchtbiotop gedacht. Mit offenen Wasserflächen und Feuchtwiesen soll er einheimischen Arten Lebensräume bieten, aber auch die Landschaft abwechslungsreicher gestalten. Allerdings soll nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt davon profitieren, sondern der auch Mensch: Deshalb verbindet ein Steg die einzelnen Feuchtgebiete miteinander und lädt zum Spazieren und mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein.

Damit sich die Natur in gewissen Bereichen ungehindert entfalten kann, ist vorgesehen, dass manche Bereiche nicht zugänglich sind. "Indem die Natur in die Arbeitwelt integriert wird ensteht einzigartige Atmosphäre", sagt Sonja Stockmarr von Henning Larsen. Der Kontakt mit der Natur steigere das Wohlbefinden und fördere die Produktivität.

Üppiger Dachgarten sorgt für Kühlung

Das Bewässerungssystem des Zentrums soll nicht nur der Natur zu gute kommen, sondern gleichzeitig auch vor Überschwemmungen schützen. Darüber hinaus soll auf dem Dach anfallende Regenwasser im Innern de Gebäudes wiederverwendet werden. Der üppige Dachgarten bietet den Angestellten an heissen Tagen zusätzliche Rückzugsorte im Schatten, gleichzeitig sorgt er für Kühlung im Innern. Und auch hier ist die Biodviersität ein Thema: Auf der über 30'000 Quadratmeter grossen Flächen sollen verschiedene Beete angelegt sowie kleine Obstbäume und blühende Sträucher gepflanzt werden und so die Artenviellalt erhöhen. (mgt/mai)