Kunstmuseum Basel: Highlights aus der Sammlung
Der Hauptbau des Kunstmuseums Basel muss saniert werden und bleibt während der Erneuerung geschlossen. Derweil werden im Neubau und Haus Gegenwart Klassiker auf neue Art und Weise gezeigt.
Quelle: Wladyslaw Sojka/Wikimedia Commons
Der Altbau des Museums Basel muss dringend erneuert werden.
Um den Werterhalt des Kunstmuseums Basel sicherzustellen,
müssen die Gebäudehülle, der Innenausbau und die technische Infrastruktur in
enger Abstimmung mit der Denkmalpflege saniert werden.
Vertreterinnen und Vertreter des Bau- und
Verkehrsdepartements, des Präsidialdepartements, des Kunstmuseums sowie der Immobilien
Basel-Stadt bilden die Projektorganisation. Diese hat beschlossen, dass der
Hauptbau während der Sanierung geschlossen bleibt, um die Sicherheit der
Kunstwerke zu gewährleisten.
Quelle: Kunstmuseum Basel/Martin P. Bühler
In ihrer Einfachheit erinnert die Komposition an eine Kinderzeichnung. Das Gemälde «Senecio» ist eines der bekanntesten Werke von Klee und entstand während seiner Zeit als Meister am Bauhaus in Weimar und Dessau.
Durch die Schliessung des Hauptbaus wird die
Ausstellungsfläche für die Sammlungspräsentation stark reduziert. Es ist klar,
dass Kunst bei Teilschliessungen schwieriger zu vermitteln ist und das Besuchererlebnis
beeinträchtigt wird.
Das Kunsthaus Basel hat bekanntlich drei Häuser: den Hauptbau, den Neubau und das Haus Gegenwart. Damit stehen dem Kunstmuseum Basel jedoch ebenso bei einem geschlossenen Hauptbau weiterhin genügend Ausstellungsflächen zur Verfügung. Das kuratorische Team ist zurzeit dabei, Highlights aus der ständigen Sammlung auf neue Art und Weise zu zeigen. Diverse weitere Möglichkeiten, die Sammlung physisch und digital zugänglich zu halten, werden ebenfalls geprüft.
Quelle: Kunstmuseum Basel/Martin P. Bühler
Technikbegeistert: In Robert Delaunays "Hommage an Blériot" sind ein ruhender Propeller, ein fliegender Doppeldecker und ein zweites Flugzeug zu erkennen.
Derzeit läuft das Vorprojekt für die Gesamtsanierung des
Hauptbaus. In dessen Rahmen werden Lösungsmöglichkeiten für die Optimierung des
Erdgeschosses untersucht, Konzepte für die architektonische Umsetzung,
energetische Ertüchtigung und Erneuerung der Gebäudetechnik in enger
Zusammenarbeit mit den Nutzern und der Denkmalpflege entwickelt und ein
Terminplan sowie eine Grobkostenschätzung erstellt. Tangiert von den
Optimierungs- und Sanierungsmassnahmen ist der gesamte Hauptbau. Dazu zählen der
Shop, der Vortragssaal, die Ateliers Bildung & Vermittlung, das Bistro, das
Kupferstichkabinett, der Kassen- und Empfangsbereich sowie die Galerieräume und
diverse Lagerräume und Werkstätten.
Quelle: Kunstmuseum Basel/Martin P. Bühler
Henri Rousseau: Urwaldlandschaft mit untergehender Sonne, um 1910.
Nach Abschluss des Vorprojekts wird das detaillierte Bauprojekt inklusive Kostenvoranschlag ausgearbeitet und aufgrund dessen der Baukredit beantragt. Die Realisierung, die voraussichtlich drei bis vier Jahre dauern wird, startet frühestens Mitte 2027.
Quelle: Kunstmuseum Basel/Martin P. Bühler
In Tahiti: Paul Gauguin: Ta matete (Der Markt), 1892.