Kommission will an Reussportbrücke und Busspur in Luzern festhalten
Auch nach dem Abbruch des Umfahrungsprojekts Spange Nord in der Stadt Luzern sollen die Reussportbrücke und der Autobahnanschluss Lochhof weiterverfolgt werden. Das fordert die Kommission Verkehr und Bau (VBK) des Luzerner Kantonsrats von der Regierung.
Quelle: Visualisierung Swiss Interactive AG, Aarau
Das ursprünglich von der Regierung favorisierte Projekt sah eine Brücke über die Reuss im Gebiet Fluhmühle zum bestehenden, aber gesperrten Autobahnanschluss Lochhof vor.
Dass der Kanton das ursprüngliche Projekt mit einer östlichen Zufahrtsstrasse vom Maihof her über das Gebiet Schlossberg zur Fluhmühle beerdigt habe, sei zwar folgerichtig, teilte die Kommission am Donnerstag mit. Die bestehenden Probleme seien damit aber nicht vom Tisch.
Die VBK nimmt den Planungsbericht über das weitere Vorgehen zustimmend zur Kenntnis, ergänzt diesen aber mit Bemerkungen. So soll im Rahmen des Projekts «Zukunft Mobilität im Kanton Luzern» auch die Reussportbrücke und die Inbetriebnahme des Autobahnanschlusses Lochhof, die Überbleibsel der «Spange Nord» weiterverfolgt werden.
Uneinigkeit in der Vernehmlassung
Die Regierung hatte im April bekanntgegeben, dass sie für diese beiden Elemente wegen Uneinigkeit in der Vernehmlassung vorerst keine weiteren Projekte und Massnahmen plane. Sie wolle zuerst die strategischen Stossrichtungen des Projekts «Zukunft Mobilität» abwarten.
Die VBK verlangt zudem, dass eine durchgehende Busspur Kriens – Ebikon noch einmal evaluiert wird. Es handelt sich um ein Projekt zur Kompensation der früher vorgesehenen Spange Süd. Die Regierung will in der zweiten Hälfte 2021 einen Entwurf vorlegen, der die Zukunft der Mobilität aufzeigen soll. (sda/pb)