13:58 BAUPROJEKTE

Kommission fordert Marschhalt bei Polizeizentrum im Berner Jura

Teaserbild-Quelle: Roland Zumbuehl - Own work wikimedia CC BY-SA 4.0

Die grossrätliche Bau-, Energie- und Verkehrskommission will beim Neubau eines Polizei- und Justizzentrums im Berner Jura einen Marschhalt einlegen. Sie empfiehlt dem Grossen Rat, das zu wenig ausgereifte Geschäft an die Regierung zurückzuweisen.

Gebäude der ehemaligen Fabrik Tavannes Machines

Quelle: Roland Zumbuehl - Own work wikimedia CC BY-SA 4.0

In diesem Gebäude der ehemaligen Fabrik Tavannes Machines ist ein Verwaltungszentrum geplant.

Mit dem Wechsel der Stadt Moutier zum Kanton Jura auf Anfang 2026 muss der Kanton Bern auch seine dort angesiedelten Verwaltungsstellen anderweitig unterbringen.

In Tavannes ist in der ehemaligen Industrieliegenschaft von «Tavannes Machines» ein neues Verwaltungszentrum geplant. Das Gebäude soll für 11,5 Millionen Franken erworben und die Projektierung der nötigen Anpassungen an die Hand genommen werden.

Die Bau-, Energie- und Verkehrskommission (Bak) hält die Wahl der Liegenschaft für geeignet, wie sie in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Sie beantragt dem Grossen Rat, den Kredit anzunehmen.

Vorbehalte gegen Neubau in Reconvilier

Vorbehalte hat die Kommission hingegen im Fall eines weiteren Projekts in diesem Zusammenhang. So sollen das Regionalgericht, die Staatsanwaltschaft, die Jugendanwaltschaft und die Kantonspolizei ebenfalls per Anfang 2026 an einem neuen Ort untergebracht werden. Geplant ist ein Neubau in Reconvilier. 

Bis dieser Bau steht, sollen die beiden Verwaltungseinheiten Justiz und Polizei in verschiedenen Provisorien in Reconvilier und Loveresse untergebracht werden. Die Bak hält den Zeitplan des Projekts aber für sehr eng. Aufgrund des frühen Planungsstandes sei auch schwer einzuschätzen, wie sich die Baukosten entwickelten.

Leere Flächen in kantonseigenen Liegenschaften

Die Kommission verweist zudem darauf, dass es im Berner Jura seit geraumer Zeit viel leere Fläche in kantonseigenen Liegenschaften gibt. Vor einem Neubau soll der Kanton deshalb eine Unterbringung in den kantonseigenen Liegenschaften prüfen.

Aus diesem Grund beantragt die Bak dem Grossen Rat einen Marschhalt. Der Regierungsrat soll zuerst «eine kostengünstigere und flächeneffizientere Variante» prüfen. Namentlich sollte dabei auch das kantonseigene Gebäude in Bellelay in die Betrachtung einbezogen werden. (sda/pb)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Fredi Stury AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.