Komitee bekämpft Pilatus Arena in Kriens mit Referendum
Gegen den geplanten Bau der neuen Sport- und Eventhalle Pilatus Arena in Kriens hat ein Komitee das Referendum ergriffen. Das Volk soll über den Bebauungsplan und die Teilzonenplanänderung für das Projekt abstimmen können.
Quelle: Visualisierung Raumgleiter AG, Zürich
Die Pilatus Arena soll eine multifunktionale Sport- und Eventhalle mit 4’000 Plätzen werden.
Das Komitee mit dem Namen «Weniger ist mehr» stört sich unter anderem an dem 110 Meter hohen Hochhaus, der weiteren Verdichtung im Gebiet Luzern-Süd und an der Grösse der Sporthalle, die Platz für 4000 Personen bieten soll, wie aus dem Unterschriftenbogen hervorgeht. Über das Referendum berichtete am Mittwoch die «Luzerner Zeitung».
Kritik gibt es weiter an den Konditionen, die Kriens der Betreibergesellschaft der künftigen Anlage gewährt. Auch sei die Stadt an der Pilatus Arena AG nicht beteiligt, womit sie keinen Einfluss auf die Geschäftsführung nehmen könne. Damit das Referendum zustande kommt, muss das Komitee bis am 24. August 500 Unterschriften sammeln.
Der Krienser Einwohnerrat hatte am 25. Juni Bebauungsplan und Teilzonenplanänderung verabschiedet und damit grünes Licht gegeben für das 39-Millionen-Franken-Projekt. Bund und Kanton beteiligen sich mit sieben bis neun Millionen Franken, weil es Teil des nationalen Sportanlagenkonzepts ist.
Geplant ist eine Veranstaltungshalle, in der Handball-,
Basketball- oder Unihockeymatches, aber auch auch Konzerte, Shows, Kongresse
und Turnunterricht stattfinden können. Dazu kommt eine Mantelnutzung, die die
Sport- und Veranstaltungshalle finanzieren soll. Geplant ist eine Gewerbefläche
von tausend Quadratmetern. In zwei Wohntürmen sind zudem total 415 Wohnungen
geplant. (sda)