Kollegium in Stans erhält neue Dreifachsporthalle
Die beiden Turnhallen des Kollegi in Stans werden mit einer Dreifachsporthalle ersetzt. Den Projektwettbewerb für den Neubau haben Roman Hutter Architektur GmbH und die Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH aus dem Kanton Luzern. gewonnen. Der Vorschlag überzeugte die Jury unter anderem mit seiner «zurückhaltenden Erscheinung».
Quelle: zvg
Der Name des Projekts - «Shavasana» - stammt aus dem Yogavokabular und bezeichnet die Totenstellung im Yoga. Ziel dieser Übung in Rückenlage ist die komplette Entspannung von Körper und Geist.
Nachdem die beiden Turnhallen der kantonalen Mittelschule in Stans laut Kanton baulich und energetisch zusehends ihr Lebensende erreichen, sollen sie mit einer Dreifachsporthalle ersetzt werden. Nun steht der Siegervorschlag des öffentlichen Projektwettbewerbs fest: Das Projekt «Shavasana» der Roman Hutter Architektur GmbH und der Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH überzeugte laut Medienmitteilung des Kantons «insbesondere in seiner städtebaulichen und zurückhaltenden Erscheinung».
Die Sporthalle kommt vom Eingangsniveau aus zu einem Drittel im Untergrund zu liegen und hangseitig nicht einsehbar. Eine Zuschauergalerie und grosse Fensterfronten sorgen dafür, dass dennoch verfolgt werden kann, was sich im Innern der Halle tut. Im Obergeschoss des sichtbaren Baukörpers werden die Nebenräume für Sporttheorie, Gymnastik und Fitness untergebracht.
«Auch die grossen Herausforderungen, mit dem Neubau die Qualitäten des Ortsbildes zu erhalten und die Umgebungsgestaltung mit der Öffnung des Stämpbachs zu einem Ganzen aufzuwerten, hat das Siegerprojekt am besten gemeistert», so Bildungsdirektor Res Schmid. Der Stämpbach, der heute unterhalb der Turnhallen hindurchfliesst und im Zuge des Neuprojekts wird verlegt werden müssen, soll im Perimeter der Mittelschule praktisch vollständig geöffnet werden. Auch dies fand das Lob der Verantwortlichen, oder vielmehr die geplante Revitalisierung und die dabei entstehenden Freizeit- und Erholungsräume im Aussenbereich.
«Seriöse Auseinandersetzung mit der historischen Substanz»
Das Ortsbild von Stans ist im Bundesinventar als schützenswert eingestuft. «Eine der Hauptstärken des Siegerprojekts liegt in der seriösen Auseinandersetzung mit der historischen Substanz», erklärt Schmid. «Die konstruktive Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege hat ihren Teil zu diesem überzeugenden Ergebnis beigetragen.»
Läuft alles nach Plan, soll der Kredit für das Bauprojekt im Herbst 2024 dem Landrat und im Vorsommer 2025 dem Stimmvolk unterbreitet werden. Den Planungskredit von 1,58 Millionen Franken hat der Landrat genehmigt, der Bau selbst dürft zwischen 17 und 20 Millionen kosten. - Wenn es keine Verzögerungen gibt, können die Bauarbeiten im 2026 starten, sodass die neue Dreifachsporthalle auf Mitte 2028 den Betrieb aufnehmen kann. (mai/mgt)