Knappes Ja zum Klanghaus Toggenburg
Das Toggenburg bekommt ein Klanghaus am Schwendisee. Die St. Galler Stimmberechtigten haben die kantonale Vorlage mit einem knappen Mehr gutgheissen: 53,7 Prozent der Stimmberechtigten sprachen sich für einen Baukredit von 22,3 Millionen Franken aus.
Quelle: nightnurse images, Zürich
Das ursprüngliche Projekt für das Klanghaus Toggenburg am Schwendisee in Wildhaus-Alt St. Johann.
Dagegen hatte sich vor allem die SVP gewehrt: Zuerst mit Opposition im Kantonsrat und danach mit der Nein-Parole durch die Delegiertenversammlung. Quer durch den Kanton gab es in 36 von 77 Gemeinden Nein-Mehrheiten mit Anteilen bis zu maximal 67,6 Prozent in Rüthi. Nach einer langen Planung und mehreren Anläufen wird nun am Schwendisee ein Holzbau mit einer herausragenden Akustik nach einem Entwurf des Zürcher Büros Meili Peter Architekten erstellt. Ab 2023 soll das Klanghaus Musikerinnen und Musikern, aber auch Vereinen aus der Region für Proben, Kurse oder Aufführungen offenstehen.
Mit einem Ja-Anteil von 62,9 Prozent haben die St. Galler Stimmberechtigten auch einen Kredit von 160 Millionen Franken für einen neuen Universitäts-Campus genehmigt. Die Baukosten für den Campus am Rand der St. Galler Altstadt liegen insgesamt bei 207 Millionen Franken. Der Bund, die Universität aus eigenen Mitteln sowie die Stadt St. Gallen zahlen dabei mit. Als nächster Schritt wird ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Der Baubeginn ist für 2024, die Fertigstellung auf 2027 terminiert. (sda / bb)