Keine Umfahrungsstrasse für Emmen Dorf LU
Emmen Dorf erhält keine Umfahrungsstrasse. Wie Kanton und Gemeinde mitteilten, haben sie gemeinsam entschieden, die Idee einer Umfahrung fallen zu lassen. Stattdessen wollen sie den Strassenraum aufwerten.
Sie führt Richtung Seetal mitten durch das Dorf Emmen: die Kantonsstrasse von Emmenbrücke. Weil die Anwohner unter dem Verkehr leiden, haben Kanton und Gemeinde in einer Zweckmässigkeitsbeurteilung verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie sich dort die Wohnqualität verbessern lässt. Dabei zeigte sich, dass eine Umfahrungsstrasse im Verhältnis zu den Kosten eine relativ geringe Wirkung hat, soll nun keine Umfahrung realisiert werden, wie es in der gemeinsamen Mitteilung des Kantons und der Gemeinde Emmen heisst.
Am besten abgeschnitten hat die Lösung „Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) lang“: Sie umfasst die Strecke Ober-Grundhof bis zum Kreisel Flugzeugwerke. Mögliche Verbesserungen könnten mit grosszügigeren Gehbereichen, Flüsterbelägen, Tempo 30, neuen Radstreifen, neuen Schutzinseln oder einer zusätzlichen Busspur erreicht werden.
Massnahmen zur Verkehrsberuhigung sind noch nicht klar
Was realisiert wird, ist allerdings noch offen. Die möglichen Massnahmen müssten nun in einem nächsten Schritt geprüft, konkretisiert und breit abgestützt werden, schreiben Kanton und Gemeinde.
Somit dürfte es noch ein paar Jahre dauern, bis sich die Wohnqualität entlang der Seetalstrasse in Emmen Dorf verbessert. Eine weitere Planungsaufgabe sei, den Durchgangsverkehr langfristig von Emmen Dorf fernzuhalten, heisst es in der Medienmitteilung. Der Kanton erarbeite eine übergeordnete Verkehrsstrategie, in der die Einzugsgebiete Seetal und Rontal mit den Autobahnanschlüssen Buchrain und Gisikon-Root einbezogen würden. (sda/mai)