Kantonsspital Uri: Sanierung der Gebäude B und C abgeschlossen
Die Erneuerung des Kantonsspitals Uri (KSU) schreitet voran. Nach der Eröffnung des Neubaus im Sommer 2022 wird nun die zweite Etappe abgeschlossen. Die fertig sanierten Gebäude B und C konnten bereits bezogen werden.
Im Juli 2022 konnte der Neubau des Kantonsspitals Uri (KSU) nach rund dreijähriger Bauzeit bezogen werden. Die Erneuerungsarbeiten liefen seither weiter. Im September und Oktober 2024 konnten nun auch die frisch sanierten Gebäude B und C bezogen werden. Das Haus B mit Baujahr 1997 wurde im Innern komplett erneuert.
Die Architektur sei analog zum Neubau, in der Farbgebung und Materialisierung sehr freundlich und mit viel Holz gestaltet, teilte die Urner Baudirektion am Freitag mit. Im Erdgeschoss befinden sich die Dialyse und Seminarräume. Im ersten Obergeschoss sind die medizinischen Abteilungen untergebracht.
Mit dem Umzug werde durch die räumliche Nähe der verschiedenen Abteilungen die Arbeits- und Behandlungsqualität erhöht. Auch gibt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun zeitgemässe Arbeitsplätze sowie Bereiche für Besprechungen, Rückzug, Konzentration und den informellen Austausch.
Ältestes Gebäude auf Spitalareal saniert
Das Haus C – das Alte Spital an der Kreuzung Gotthardstrasse/Spitalstrasse – ist das älteste Gebäude auf dem Spitalareal. Laut Baudirektion ist der Bau die Geschichte der Gesundheitsversorgung im Kanton von besonderer Bedeutung. Hier wurde vor 150 Jahren das heutige KSU gegründet. Eine Weiternutzung machte aber umfangreiche Massnahmen im Bereich Tragstruktur, Erdbebensicherheit und Brandschutz nötig.
Dafür hatten der Landrat und die Stimmberechtigten im Jahr 2022 einen Baukredit von rund sechs Millionen Franken gesprochen. «Mit der Sanierung zeigt der Kanton, dass er gezielt in bestehende Bausubstanz investiert – sofern dies wirtschaftlich Sinn macht», erklärt Baudirektor Hermann Epp in der Mitteilung.
Das Haus C befinde sich zwar nicht im Inventar der schützenswerten Bauten, sei aber sehr ortsprägend. «In den vergangenen Monaten wurde die historische Substanz mit viel Fachwissen erneuert und umgebaut», so Epp. Das Haus C beherbergt in Zukunft Arztpraxen, den Rettungsdienst, Pikettzimmer, Personalräume und Beratungsstellen. Angebaut wurde zudem die neue Einstellhalle für die Rettungsfahrzeuge.
Quelle: Kanton Uri, Baudirektion
Aufnahme von 2020: Hier war das neue Kantonsspital Uri noch im Bau. Links hinten ist der ehemalige Bettentrakt zu sehen.
Abbruch des Bettentrakts in Vorbereitung
Derzeit wird der Abbruch des ehemaligen grossen Bettentrakts vorbereitet, der ab Anfang 2025 zurückgebaut wird. Der Rückbau nimmt laut Baudirektion mehrere Monate in Anspruch. Die freiwerdende Fläche wird danach umgestaltet und in den Spitalpark integriert, wodurch eine grüne Erholungszone für die Öffentlichkeit entsteht.
Das alte Personalhaus an der Spitalstrasse wird zukünftig vorübergehend als «Kollektivunterkunft für Geflüchtete im Kanton Uri» genutzt, um dem anhaltenden Bedarf an Unterkünften gerecht zu werden. Spätestens 2030 soll das Personalhaus gemäss Mitteilung aber zurückgebaut werden.
Mit den Um- und Neubauarbeiten am Kantonsspital Uri werde sichergestellt, dass die Gesundheitsversorgung im Kanton Uri weiterhin auf höchstem Niveau bleibe, heisst es weiter. Die Arbeiten konnten gemäss Baudirektion innerhalb des vom Volk gesprochenen Budgets ausgeführt werden. (mgt/pb)