Kantonsschule Zürich Nord in Oerlikon wird für 123 Millionen Franken saniert
Die im Jahr 1975 erstellte Kantonsschule Zürich Nord in Oerlikon ist die grösste im Kanton. Nun wird die fast 50 Jahre alte Anlage umgebaut und umfassend saniert. Der Regierungsrat hat dafür 123,2 Millionen Franken bewilligt.
Quelle: Google Maps
Die Kantonsschule Zürich Nord in Oerlikon.
Die Gesamtsanierung sei nach einer Betriebsdauer von fast 50 Jahren unausweichlich, hält der Regierungsrat in einer Mitteilung vom Donnerstag fest. Gebäudehülle und Innenausbau hätten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Mit der Sanierung kann der Energiebedarf der grössten Zürcher Kantonsschule gemäss Mitteilung um 80 Prozent gesenkt werden.
Im Zuge der Arbeiten werden unter anderem die Fenster ersetzt und die Dächer erhalten eine zusätzliche Dämmung. Auf dem Dach werden zudem Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 570'000 Kilowattstunden installiert. Dies entspricht ungefähr dem Jahresverbrauch von 126 Einfamilienhäusern.
Die Photovoltaikanlagen werden dabei nicht horizontal auf den Flachdächern montiert, sondern aufgeständert. So lassen sich die Dächer auch bepflanzen, womit Rückzugsorte für Vögel und Insekten geschaffen und die Biodiversität gefördert werden kann.
Provisorium bei der Universität Zürich-Irchel
Mit der Sanierung werden alle 88 Klassenzimmer und Räume für Sport und Musik an die heutigen Anforderungen und Vorschriften angepasst, wie der Mitteilung weiter zu entnehen ist. Betriebliche Defizite der alten Schulanlage, die von mehr als 2200 Schülern besucht wird, könnten behoben werden. Die Kantonsschule Zürich Nord «erhält einen Modernisierungsschub».
Die Bauarbeiten sollen im August 2024 starten.
Während der Sanierung lagert die Kantonsschule ihren Betrieb in ein Provisorium
am Standort der Universität Zürich-Irchel aus. (sda/pb)