Kanton weist Einsprache gegen Rodung bei Bahnhof Arth-Goldau SZ ab
Das Amt für Wald und Natur des Kantons Schwyz hat eine Einsprache gegen ein Rodungsgesuch beim Bahnhof Arth-Goldau abgewiesen. Damit kommt die Gemeinde Arth ihrer vorgesehenen Weiterentwicklung des Bahnhofgebiets einen Schritt näher.
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Bahnhof Arth-Goldau. (Symbolbild)
Im Mai hatte der Kanton Schwyz das Rodungsgesuch ein weiteres Mal öffentlich aufgelegt, wie die Gemeinde Arth in einer Mitteilung vom Donnerstag schrieb. Teil davon war ein neues Lärmgutachten, welches die Gemeinde auf Geheiss des Verwaltungsgerichts erstellen lassen musste.
Das Lärmgutachten stellte fest, dass es auf dem neuen Schuttweg und seinen Zubringerstrassen zu keinen Verletzungen der Umweltgesetzgebung komme. Beim Schuttweg handelt es sich um eine zur Autobahn führenden neuen Groberschliessung.
Gegen das Rodungsgesuch legte die Schumett AG Einsprache ein. Sie bezweifelt die «fachliche Seriosität» des neuen Lärmgutachtens, wie die Gemeinde schrieb. Das Unternehmen hatte sich bereits im Vorjahr vor dem Verwaltungsgericht gegen eine Rodung gewehrt. Am 19. August wies das Amt für Wald und Natur die Einsprache ab.
Laut Gemeinde läuft aktuell die 20-tägige Beschwerdefrist. Die Gemeinde hofft nun auf keine weiteren zeitaufwendigen Beschwerdeverfahren, wie es hiess. Sie sei zuversichtlich, dass das Volk spätestens Ende 2025 über die Teilzonenplanänderung Bahnhof Süd und Teilnutzungsplanänderung Schuttweg befinden könne.
Bahnhofentwicklung seit Jahren ein Thema
Die Weiterentwicklung der Südseite des Bahnhofs Arth-Goldau ist bereits seit mehreren Jahren ein Thema. Umweltverbände und lokale Anstösser wehrten sich 2021 gerichtlich gegen den Abriss von vier historischen Gebäuden zugunsten einer Überbauung. Dabei handelte es sich um die vier Objekte Rigi-Bahnen-Depot, Luxram-Hauptgebäude, Milchküche und Villa Sonnenheim. Der Widerstand war aber erfolglos.
Die Gemeinde Arth hat für das Bahnhofsgebiet Raum für Arbeiten, Wohnen und Tourismus vorgesehen. Unter anderem plant die Rigi Bahnen AG ein 40 Meter hohes Hochhaus. Weiter will der Kanton die Kapazitäten des Berufsbildungszentrums und der pädagogischen Hochschule vergrössern. (sda/pb)
Quelle: zvg
Visualisierung des geplanten Hochhauses der Rigi Bahnen AG von 2016: Das Gebäude soll 40 Meter hoch werden.