Kanton Luzern legt Revitalisierung der Sure in Oberkirch LU auf Eis
Der Kanton Luzern hat Massnahmen zum Hochwasserschutz und zur Revitalisierung der Sure in Oberkirch LU auf Eis gelegt. Stattdessen will er den Fokus auf die Hochwassersituation am Sempachersee richten.
Quelle: Krol:k, eigenes Werk, wikimedia CC BY-SA 3.0
Der Kanton Luzern will er den Fokus auf ein Projekt richten, welches die Hochwassersituation am Sempachersee entschärft.
Um die anhaltende Hochwasser-Situation am Sempachersee zu entschärfen und den Abfluss der Sure zu erhöhen, wurden von Ende August bis Mitte September bereits erste Sofortmassnahmen an der Sure in Oberkirch LU umgesetzt. Dabei wurden teilweise Revitalisierungsmassnahmen wieder rückgebaut, die 2020 umgesetzt wurden.
Die erste Etappe der Sofortmassnahmen zeige Wirkung, wie die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (Vif) am Freitag mitteilte. Jedoch sei bereits klar, dass die blosse Wiederherstellung der ursprünglichen Abflusskapazität nicht ausreichen werde, um den Pegel des Sempachersees innerhalb des üblichen Schwankungsbereichs zu halten.
Klimatische Veränderungen als Ursache
Laut der Dienststelle wäre es auch ohne die umgesetzten Massnahmen des 2019 bewilligten Revitalisierungsprojektes an der Sure in den Jahren 2021, 2023 und 2024 wiederholt zu Hochwasser am Sempachersee gekommen. Die Ursache hierfür seien unter anderem klimatische Veränderungen, heisst es.
Durch die neuen Erkenntnisse soll das 2019 bewilligte Revitalisierungsprojekt an der Sure nochmals umfassend überprüft und vorerst ausgesetzt werden. Vorgesehen war ein Hochwasserrückhaltebecken sowie ein neues Wehr zur Regulierung des Sempachersees. Die Vif will nun eine Lösung erarbeiten, mit der die Hochwassergefährdung am Sempachersee mittel bis langfristig reduziert wird. (pb/mgt/sda)