12:32 BAUPROJEKTE

Kanton Bern ebnet Weg für Erweiterung der Kiesgrube in Walperswil

Teaserbild-Quelle: Google Maps

Die geplante Erweiterung der Kiesgrube in der Seeländer Gemeinde Walperswil rückt näher. Die bernische Direktion für Inneres und Justiz hat die Kantonale Überbauungsordnung Beichfeld beschlossen und die Baubewilligung erteilt.

Kiesgrube Walperswil Bern

Quelle: Google Maps

Die geplante Erweiterung der Kiesgrube in der Seeländer Gemeinde Walperswil rückt näher.

Damit werde ein innovatives Pilotprojekt ermöglicht, teilte der Kanton Bern am Freitag mit. Dieses beinhaltet vier Teilprojekte zur Erweiterung der bestehenden Kiesgrube Mattehölzli in Walperswil: Eine Kiesgrube, eine Deponie für unverschmutzten Aushub, einen Bodenumschlagplatz (BUP) und eine Zufahrtsstrasse.

Im Pilotprojekt werden die Kiesgrube, die Deponie und der Bodenumschlagplatz kombiniert. Letzterer erlaubt es, Boden und Aushub von Baustellen aufzubereiten und damit die schwindenden Moorböden im Grossen Moos aufzufüllen. Weiteres Material dient der Wiederauffüllung der ausgeschöpften Kiesgrube oder wird zur Ablagerung auf die Deponie gebracht.

Dadurch würden Synergien bezüglich Wirtschaftlichkeit, Materialmanagement, Maschinen, Installationen und Fachpersonal genutzt, heisst es in der Mitteilung. Das Pilotprojekt leiste einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Bodenqualität im Seeland. Die Erkenntnisse sollen im Hinblick auf ähnliche Vorhaben genutzt werden.

Umstrittene Erweiterung der Kiesgrube

Die bestehende Kiesgrube im Mättehölzli in Walperswil ist ausgeschöpft. Kies soll deshalb künftig gleich nebenan im Beichfeld abgebaut werden. Doch die Pläne stossen in der Region auf Widerstand, wie sich zuletzt bei der Vernehmlassung zur kantonalen Überbauungsordnung (KUoE) zeigte. Der Kanton hielt am Projekt aber stets fest.

Gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden und kantonalen Fachstellen seien nun Aspekte der Ökologie und Nachhaltigkeit integriert worden, teilte der Kanton mit. Die KUoE berücksichtige namentlich die Naherholung. Ein Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheit, Feuerstelle und Erdhaufen als Spielmöglichkeit für Kinder werde errichtet.

Weiter wird es gemäss Mitteilung zwischen Walperswil und Beichwald es eine neue Fusswegverbindung geben. Zudem werden laut Kanton 15 Prozent der offenen Flächen als ökologische Ausgleichsflächen ausgeschieden. (pb/mgt/sda)


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