Jagdschiessanlage Embrach wird saniert
Die Offerten zur Altlastensanierung der Jagdschiessanlage Embrach ZH liegen vor. Im Herbst beginnt die erste Etappe der Arbeiten, die 14 Millionen Franken kosten und bis 2025 dauern.
Die in einer geschützten Auenlandschaft gelegene Jagdschiessanlage Au in Embrach ZH muss wegen zu hoher Schadstoffbelastungen saniert werden. Bereits 2009 hatte eine Untersuchung des kantonalen Amtes für Landschaft und Natur ergeben, dass die Anlage sanierungsbedürftig sei, da sie mit krebserregenden Kohlenwasserstoffen, Blei und Antimon belastet ist.
Trotzdem blieb die Anlage ohne Einschränkungen in Betrieb, zu deren Nutzern auch der damalige Gemeinepräsidenten von Embrach gehörte. Die Jagdschützen hatten zuvor eine eigene Untersuchung der Anlage durchführen lassen, bei der keine problematischen Stoffe gefunden worden seien…
Noch heute wird die Anlage trotz der Nähe zur den national geschützten Tössauen und den nachgewiesenen schweren Umweltverschmutzungen für den Schiesssport genützt, dies noch bis Ende 2024.
Die Baudirektion des Kantons Zürich hat die Ausschreibung für die Sanierung der Anlage abgeschlossen, deren erste Etappe im Herbst 2020 beginnt. Die zweite erfolgt nach der Stilllegung. Die Arbeiten umfassen nebst der eigentlichen Sanierung auch die Rekultivierung des Geländes sowie ökologische Ersatzmassnahmen.
Das Gesamtprojekt wird dadurch erheblich komplexer und teurer als zunächst angenommen und wird 14 Millionen Franken kosten. Vor zehn Jahren hatte das Amt noch mit zwei bis drei Millionen Franken gerechnet. (mgt/bk)
Quelle: www.jagdschiessanlage-zuerich.ch
jagdschiessanlage au bei embrach