ISOS: Aktualisierung für Freiburg und Graubünden
Die Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung in den Kantonen Freiburg und Graubünden sowie die dazugehörigen Ortsbildaufnahmen wurden aktualisiert. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 14. März eine entsprechende Revision verabschiedet.

Quelle: Wikimedia-jag9889 (Eigenes Werk)
Die Bündner Gemeinde Küblis, welche künftig nicht mehr auf dem ISOS vertreten ist.
Der Bundesrat hatte 2024 eine erste Revision des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) für den Kanton Freiburg verabschiedet. Nach der Aktualisierung des Inventars für den Broyebezirk konzentrierten sich die Arbeiten der aktuellen Etappe auf den Glane- und den Greyerzbezirk. Chavannes-les-Forts, Mézières, Promasens, Rueyres/Treyfayes und Villars-sous-Mont (Bas-Intyamon) wurden aus der Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung gestrichen, da die Ortsbilder nicht mehr über die erforderliche Qualität verfügen. In Graubünden betrifft die Aktualisierung die Regionen Moesa, Prättigau/Davos und Surselva. Das Dorf Siat wird in das Bundesinventar aufgenommen, während die Ortsbilder von Grono mit Pont del Ram und San Clemente, Grüsch/Schmitten, Küblis, Luven, Sagogn und Sumvitg daraus gestrichen werden.
Bundesrat entscheidet über Ortsbilder
Das ISOS trägt massgeblich zur hohen Baukultur bei. Es gehört zu den Inventaren der Objekte von nationaler Bedeutung, die der Bund auf der Grundlage des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz erstellt. Das ISOS wird regelmässig überprüft und aktualisiert und hilft den Behörden der Denkmalpflege, des Ortsbildschutzes sowie des Bau- und Planungswesens, baukulturelle Werte zu erkennen und langfristig zu sichern. Über die Aufnahme, Abänderung oder Streichung von Objekten entscheidet nach Anhörung der Kantone der Bundesrat. Der Bund greift bei der Ausübung seiner Aufgaben systematisch auf das ISOS zurück. Die Kantone und Gemeinden müssen es in ihren Planungen berücksichtigen.
Ab dem 1. Mai 2025 sind die neuen Ortsbildaufnahmen (9 in Freiburg und 17 in Graubünden) unter folgenden Links verfügbar: Geoportal des Bundes sowie Geoportal des ISOS.