IOC-Gebäude in Lausanne: Die rezyklierte Welle
Je nach dem Blickwinkel, aus dem man es betrachtet, scheint es sich zu strecken, zusammenzuziehen oder zu wölben: So wirkt das Gebäude des neuen Hauptsitzes des Olympischen Komitees in Lausanne auf den Visualisierungen.
Die dynamisch anmutende Architektur stammt aus der Feder des dänischen Büros 3XN. Laut Jan Ammundsen von 3XN soll das Design die Energie eines Athleten in Bewegung vermitteln. Dieser Gedanke steht allerdings nicht nur für die Fassade, sondern auch für das Innere des Gebäudes. Wer es betritt, über dem erscheinen die Galerien der oberen Stockwerke als olympische Ringe, die sich drehen und ineinander verschlingen.
Die Bauarbeiten am Gebäude, für das 3XN mit dem Schweizer Büro Itten Brechbühl zusammenarbeitet, starteten im Sommer 2016. Genau genommen begannen sie bereits mit dem Rückbau des alten Gebäudes: Der Beton des alten Gebäudes wurde weitgehend vor Ort für den Neubau wiederverwertet. Dies erlaube zwar kaum grosse Einsparungen bei der grauen Energie, vielmehr lägen die Vorteile in einer Reduktion der Transportwege, geringerem Verbrauch natürlicher Ressourcen und weniger Bauschutt, heisst es dazu auf der Website zum Projekt. (mai)