Innovationspark Zürich: Hangar wird zu Forschungszentrum
Im Rahmen des Innovationsparks Zürich entsteht auf dem Flugplatz Dübendorf aktuell ein neues Forschungs- und Innovationszentrum. Dafür wird ein historischer Hangar aus den 1920er-Jahren umgenutzt. Bis zu 200 Forscher sollen hier dereinst Platz finden.
Quelle: Jan Bitter
Der historische Hangar mit Baujahr 1925 wird zum Forschungs- und Innovationszentrum umgewandelt.
Der Flugplatz Dübendorf wird derzeit im Rahmen der ersten grossen Phase des Innovationsparks Zürich umgebaut. Davon betroffen sind auch zwei historische Hangars, die 1925 für die Swissair gebaut worden sind, eine davon wird nun für den Innovationspark in ein Forschungs- und Innovationszentrum umgewandelt.
Die Bauwerke zeichnen sich durch ihre Stahlfachwerkkonstruktion aus und sind «seltene Denkmäler der Handwerkskunst ihrer Zeit», wie KCAP in einer Medienmitteilung von Donnerstag schreibt. Das internationale Büro für Architektur und Stadtplanung ist seit 2018 im Entwicklungs- und Umsetzungskonzept des Innovationsparks Zürich involviert.
200 Forscher arbeiten im Hangar
Der Hangar ist 150 Meter lang, 20 Meter breit und 8,4 Meter hoch und befindet sich am nördlichen Rand des Flugplatzes. Durch sein mit einer starken Neigung ausgeprägtes Stehfalz-Metalldach entstehe der Eindruck eines höhlenartigen Raumes, heisst es im Communiqué weiter. Verstärkt werde dieser Effekt durch die freiliegenden Dachbinder, die das Dach tragen.
Die Fassade des Hangars ist mit mehreren Schiebetüren versehen, die sich über die gesamte Höhe des Hangars erstrecken und direkt auf das Vorfeld führen. Dadurch werden laut KCAP die Grenzen zwischen Innen und Aussen fliessend ineinander übergehen und ermöglichen eine vielseitige Nutzung des Raums.
Quelle: Filippo Bolognese
Visualisierung: So sollen sich die IPZ-Hallen dereinst präsentieren.
Bis zu 200 Forscher werden dereinst im Hangar arbeiten. Die Räume dafür werden mittels drei zweistöckiger «Cluster» mit Glas- und modularen Holzelementen geschaffen, die jeweils über eine offene obere Ebene und eine geschlossene untere Ebene verfügen. Glastrennwände sorgen dabei für einen ungehinderten Blick auf den Flugplatz und die umliegende Landschaft.
Erhalt von industriellem Charakter
Bei der Renovation des Gebäudes liegt der Fokus gemäss dem Büro auf der Restaurierung der freiliegenden Stahlfachwerkkonstruktion und auf dem Erhalt des industriellen Charakters des Hangars. Um letzteren noch stärker zu betonen, wurden gemäss Mitteilung die Installationen und Leitungen im Gebäude offen belassen.
Das IPZ-Hallen-Projekt, das dereinst als Forschungszentrum für Robotik, Mobilität, Luft- und Raumfahrt und fortschrittliche Fertigungstechnologien für die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich dient, soll in diesem Frühjahr in Betrieb genommen werden. Die vollständige Fertigstellung wird gemäss KCAP Ende 2025 erwartet. (mgt/pb)
Quelle: Jan Bitter
Bis zu 200 Forscher werden dereinst im Hangar arbeiten. Die Räume dafür werden durch drei zweistöckige «Cluster» mit Glas- und modularen Holzelementen geschaffen.
Quelle: Jan Bitter
Die «Cluster» verfügen jeweils über eine offene obere Ebene und eine geschlossene untere Ebene.
Quelle: Jan Bitter
Bei der Renovation des Gebäudes liegt der Fokus unter anderem auf der Restaurierung der freiliegenden Stahlfachwerkkonstruktion.
Quelle: Jan Bitter
Die «Cluster» sind durch eine freiliegende Treppe miteinander verbunden.
Quelle: Jan Bitter
Die Fassade des Hangars verfügt über mehrere Schiebetüren, die sich über die gesamte Höhe des Hangars erstrecken und direkt auf das Vorfeld führen.
Quelle: Jan Bitter
Die Fassade des Hangars verfügt über mehrere Schiebetüren, die sich über die gesamte Höhe des Hangars erstrecken und direkt auf das Vorfeld führen.