Implenia zieht Auftrag für Tangenvika-Eisenbahnbrücke in Norwegen an Land
Der Baukonzern Implenia hat den Zuschlag für den Bau der 1‘022 Meter langen, doppelspurigen Tangenvika-Eisenbahnbrücke in Norwegen erhalten. Das Gesamtauftragsvolumen beträgt umgerechnet rund 190 Millionen Franken.
Quelle: Implenia / Norconsult
Visualisierung der Tangenvika-Eisenbahnbrücke in Norwegen.
Das staatliche Unternehmen Bane NOR,
das für die norwegische Bahninfrastruktur verantwortlich ist, hat Implenia den
Zuschlag für den Bau der neuen doppelspurigen Tangenvika-Eisenbahnbrücke
erteilt, wie der Schweizer Baukonzern am Montag bekannt gab.
Die Brücke soll laut Bane NOR über dem Mjøsa-See dereinst
den Ort Espa mit der Tangenvika-Bucht verbinden und nach ihrer Fertigstellung
die längste Eisenbahnbrücke von Norwegen sein. Das Bauwerk umfasst gemäss
Implenia eine 1‘022 Meter lange Spannbetonbrücke sowie einen rund zwei Kilometer
langen Bereich über Land mit einer Wildtierüberführung.
Digitale Planung und Ausführung mit BIM
Der Bau soll mit möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt im und um den Mjøsa-See erfolgen, wie der Baukonzern weiter mitteilte. Denn der mit einer Fläche von 369 Quadratkilometern grösste See von Norwegen ist eine wichtige Trinkwasserquelle.
Die Lagerung und Verwendung von Ausbruchmaterial werden gemäss Implenia so geplant, dass möglichst wenige Transportfahrten nötig sind. Das Projekt habe einen klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und werde CEEQUAL-zertifiziert sein, so Christian Späth, Head Division Civil Engineering von Implenia, in der Mitteilung.
Die Planung und Realisierung erfolgt vollständig digitalisiert mit BIM-Modellen. Die Bauarbeiten sollen im zweiten Quartal 2022 starten und voraussichtlich 2027 abgeschlossen sein. (mgt/pb)