Implenia baut Verwaltungsgebäude für Uno
Prestigeträchtiger Auftrag für den grössten Schweizer Baukonzern: Implenia baut das neue Verwaltungsgebäude für die Uno in Genf. Das Auftragsvolumen beträgt rund 100 Millionen Franken. Bei diesem Projekt setzt Implenia eine neue Nachhaltigkeitsinitiative um.
Quelle: Skidmore, Owings & Merrill, Inc. und Burckhardt + Partner
So soll das neue Uno-Verwaltungsgebäude aussehen, Visualisierung.
Das neue Gebäude soll die Vereinten Nationen in ihren Bestrebungen unterstützen, alle Mitarbeiter auf dem Gelände des Palais des Nations in Genf zusammenzubringen. Die Grundstücksfläche beträgt rund 25‘000 Quadratmeter. Im Neubau entstehen laut einer Mitteilung von Implenia einerseits offene Arbeitsbereiche für 1400 Beschäftigte sowie geschlossene Aussenbereiche in jeder Etage. Wegen der Hanglage des Areals werden Terrassen angelegt, sodass sich das Gebäude optimal in die Hügel einfügt. Die ersten Arbeiten haben dieser Tage begonnen und werden voraussichtlich bis Ende November 2019 dauern. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 100 Millionen Franken. Der Entwurf für den Neubau stammt vom Basler Architekturbüro Burckhardt + Partner in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Büro Skidmore, Owings & Merrill (SOM), eins der grössten Architekturbüros der Welt. Sie hatten den internationalen Architekturwettbewerb aus dem Jahr 2014 für sich entschieden.
Nachhaltigkeit für die Uno
Mit dem Uno-Projekt geht die Implenia in Sachen Nachhaltigkeit neue Wege: Es ist das erste, bei dem die Nachhaltigkeitsinitiative „Chantier Marguerite“ umgesetzt wird. Wie es im Communiqué heisst, dokumentiert Implenia im Rahmen dieser Initiative zusammen mit dem Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung (IHEID) den gesamten Bauprozess und die umgesetzten Umweltmassnahmen. „Diese Dokumentation soll die Uno unterstützen, den Transfer von Wissen und Kompetenzen über nachhaltige Bautechniken und -methoden im Sinne der Sustainable Development Goals zu fördern“, schreibt der Konzern. Ebenfalls im Rahmen der Initiative werden eine Reihe weiterer Massnahmen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Wasseraufbereitung, Boden- und Luftverschmutzung, Lärm, Energieverbrauch und Bauinfrastruktur umgesetzt. Sie haben unter anderem zum Ziel, den CO2-Ausstoss zu verringern. „Ausserdem schafft Implenia gemeinsam mit dem Integrationsbüro des Kantons Genf Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge auf der Baustelle“, heisst es weiter. (sda/mt)