Hölzerne Prismen-Baumhäuser für die Dolomiten
Sie ragen wie hölzerne Pyramiden aus dem Wald hervor: Die vom Architekturbüro Peter Pichler entworfenen Hotelzimmer, die in den norditalienischen Dolomiten realisiert werden sollen. Die spezielle Form der Zimmer soll die umliegenden Tannen widerspiegeln.
Das in Mailand ansässige Studio entwirft nicht zum ersten Mal Objekte für die Dolomiten: Im Südtirol hat das Studio bereits Ferienhäuser mit verspiegelten Fassaden realisiert, ein Restaurant aus schwarzem Holz für Skifahrer fertiggestellt und das Erscheinungsbild eines bestehenden Hotels überarbeitet.
Das neueste Projekt des Architekturbüros Peter Pichler sind nun Baumhäuser, die sich durch scharfe Spitzdächer und geschwärzte Holzverkleidungen auszeichnen. Die markanten Häuser dienen als Hotelzimmer und sollen Touristen ein Naturerlebnis in den Dolomiten im Norden Italiens ermöglichen.
Die Gebäude mit einer Wohnfläche zwischen 35 und 45 Quadratmetern haben eine Prismaform. Dadurch sollen die Häuser «mit der Umgebung verschmelzen» und die Tannen und Lärchen des Bergwaldes widerspiegeln, wie Peter Pichler und Silvana Ordinas – das Team hinter dem Studio – gegenüber «dezeen» erklärten. Die markanten Strukturen sollen fast ausschliesslich aus heimischem Lärchen- und Tannenholz hergestellt werden.
Das dunkle Aussehen, welches die Häuser mit der Umgebung verschmelzen lässt, wird durch das schwarze Einfärben der Fassaden erreicht. Die markanten Holzkonstruktionen werden zudem auf kleinen Betonfundamenten ruhen und mit grosszügigen Glasfassaden ausgestattet.
Der Innenraum wird nach Plänen des Büros mit unbehandeltem Tannenholz ausgekleidet. Und die zwei Etagen der Hotelzimmer sind so ausgerichtet, dass sich dem Bewohner durch die grosszügigen Fenster ein umfangreiches Panorama der italienischen Gebirgsgruppe präsentiert. Im unteren Bereich sollen ein Lese- und Lounge-Bereich sowie ein Badezimmer Platz finden. Eine offene Treppe führt in den zweiten Stock, wo sich der Schlafbereich und ein zweites Bad befinden.
Jedes der Baumhäuser soll ausserdem mit einem Becken ausgestattet werden, das Regenwasser sammelt und aufbereitet. In den Wintermonaten werden geothermische Wärmepumpen zum Heizen verwendet. (pb)
Weitere Informationen:www.peterpichler.eu / Facebook