Hochwasserschutz am Buoholzbach: Bund spricht vollen Betrag für Projekt
Der Bund zahlt rund 30 Millionen Franken an das Hochwasserschutzprojekt Buoholzbach bei Wolfenschiessen NW und Oberdorf NW. Damit gewährt der Bund den maximal möglichen Betrag an die anrechenbaren Projektkosten.

Quelle: zvg, Kanton Nidwalden
Im oberen Bereich des Projektperimeters wird die neue Buoholzbachbrücke gebaut.
Der Buoholzbach verläuft auf der Grenze zwischen Wolfenschiessen NW und Oberdorf NW und hatte beim Unwetter 2005 grosse Schäden angerichtet. Bei einem Starkereignis geht vom Bach eine erhöhte Überschwemmungsgefahr für den gesamten Nidwaldner Talboden von Dallenwil über Stans bis zur Seeeinmündung in Stansstad aus.
Mit dem Hochwasserschutzprojekt Buoholzbach werden deshalb Leitdämme zwischen dem Geisssteg und der Buoholzbachbrücke, ein Geschieberückhalteraum, ein Abschlussbauwerk sowie ein neuer neuen Unterlauf bis zur Einmündung in die Engelberger Aa erstellt. Die Kosten belaufen sich auf 46 Millionen Franken. Diese werden anteilsmässig von Kanton, Bund und den beiden Standortgemeinden Oberdorf und Wolfenschiessen getragen.
Inzwischen habe der Bund mitgeteilt, dass er den maximal möglichen Beitrag von 65 Prozent an die anrechenbaren Kosten für das Projekt gewähre, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Nidwalden von Montag. Das seien gute Nachrichten, wird Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen in der Mitteilung zitiert. Die Umsetzung könne damit weiter vorangetrieben werden.
Volle Schutzwirkung ab Ende 2027
Die Bauarbeiten am Hochwasserschutzprojekt sind bereits im vergangenen November gestartet. Dies, nachdem das zuständige Bundesamt für Umwelt das Gesuch des Kantons Nidwalden um einen vorzeitigen Baustart gutgeheissen hatte. Die notwendige Waldrodung konnte damit vor Jahresende durchgeführt werden.
Die Bauarbeiten verlaufen laut Mitteilung «plangemäss». Aktuell werden mit dem Bürersteg und der neuen Buoholzbachbrücke die ersten Bauten erstellt. Im April starten die Arbeiten an den eigentlichen Hochwasserschutzbauten im Gebiet Hofwald. Anfang 2026 folgen die Entlastungsbauwerke, das Abschlussbauwerk und der neue Bachlauf.
Seine volle Schutzwirkung entfalte das Bauwerk voraussichtlich Ende 2027, heisst es weiter. Anschliessend werden bis im Herbst 2028 Umgebungsarbeiten, Bepflanzungen und Instandstellungsarbeiten an den Schutzbauten am Oberlauf des Buoholzbachs abgeschlossen. (mgt/pb)