Hochwasserschutz: Absenkung der Flusssohle bei MGB-Brücke in Realp
Wo die Brücke der Matterhorn Gotthard Bahn in Realp über die Reuss führt, wird die Sohle des Flusses abgesenkt, um den Schutz vor Hochwassern zu verbessern.
Quelle: Wikimedia - CC-BY-SA-4.0 – Paebi – eigenes Werk
Mit der Absenkung der Sohle soll die Abflussmenge auch bei einem Extremereignis gewährleistet sein, wie es alle 50 Jahre zu erwarten ist.
Um besser vor Hochwasser geschützt zu sein, lässt der Kanton Uri die Sohle der Reuss in Realp bei der Brücke der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) absenken. Mit der Absenkung soll der Geschiebedurchgang bei der MGB-Brücke erhöht werden, teilte der Kanton Uri mit. Bei der Flusssohle handelt es sich um den tiefsten Bereich eines Flussbettes. Damit sei der Abfluss für ein alle 50 Jahre zu erwartendes Hochwasser gewährleistet. Zudem gebe es weniger Räumungskosten nach einem Unwetter, und die Sicherheit für das Siedlungsgebiet in Realp sowie für die Bahn werde erhöht, so der Kanton.
Ausserdem mache das Bauvorhaben auch ökologisch Sinn. Die Fischgängigkeit, also die Vorgabe, dass sich Fische über längere Strecken frei bewegen können, werde dadurch verbessert. Die Arbeiten rund um die Brücke werden auf 390'000 Franken veranschlagt. Der Bund beteiligt sich laut Mitteilung an den Kosten, ebenso die Bahnbetreiberin. Für den Kanton Uri verbleiben Restkosten von rund 100'000 Franken. Die Bauarbeiten starten nächsten Montag, bis Ende November dieses Jahres sollen die Schutzmassnahmen fertiggestellt sein. (sda/sts)