Hebelschulhaus in Riehen BS: Siegerprojekt für Erweiterung steht fest
Der Projektwettbewerb zur geplanten Erweiterung des denkmalgeschützten Hebelschulhauses in Riehen BS ist entschieden. Das Siegerprojekt sieht eine Aufstockung der Sporthalle sowie eine Holzbau-Erweiterung vor.
Quelle: Rahbaran Hürzeler Architekten, Basel mit Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur, Zürich
Visualisierung: So soll sich die aufgestockte Sporthalle des Hebelschulhauses in Riehen BS dereinst präsentieren.
Das zwischen 1951 und 1953 erbaute Hebelschulhaus von Rasser & Vadi Architekten sei als Pavillonschule ein typisches Zeugnis der 1950er-Jahre, heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde von Donnerstag. Das Schulhaus ist gemeinsam mit dem benachbarten Doppelkindergarten vom selben Architekturbüro im Inventar der schützenswerten Bauten eingetragen.
Die Gemeinde will den Standort von einer zweizügigen zu einer vierzügigen Primarschule erweitern, die 24 Regelklassen für ungefähr 500 Schüler der ersten bis sechsten Klasse sowie eine entsprechende Tagesstruktur umfasst. In einem Projektwettbewerb im selektiven Verfahren suchte die Gemeinde nach Vorschlägen für die geplante Erweiterung.
Das Raumprogramm sollte dabei in sechs Cluster von je vier Klassenzimmern und vier Gruppenräumen gegliedert und durch Spezialräume, Tagesstruktur und einen Besprechungsraum für Lehrpersonen ergänzt werden. Besondere Beachtung galt zudem der Freiraumgestaltung.
17,6 Millionen Franken für Erweiterung
Nun steht das Siegerprojekt fest. Gewonnen hat der Entwurf «keeping what’s good» von Rahbaran Hürzeler Architekten aus Basel. Den Projektverfassern sei es gelungen, die Hebelmatte weitgehend freizuhalten, schreibt die Gemeinde. Dies, indem die Sporthalle um ein Geschoss aufgestockt und der Holzbau am Langenlängeweg beim Trakt A erweitert wird.
Der Beitrag unterstütze das pädagogische Konzept der Primarschule Niederholz optimal, heisst es weiter. Die sechs Cluster seien geschickt auf jeweils zwei bestehende Cluster, im Trakt A und in der Aufstockung der Sporthalle verteilt. Das Siegerprojekt überzeuge mit seinen aussenräumlichen Qualitäten, dem sorgfältigen Umgang mit dem Bestand und dem vielfältigen Schulangebot.
Laut einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2021 soll die Erweiterung des Hebelschulhauses rund 17,6 Millionen Franken kosten. Der Architekturwettbewerb kostete 315'000 Franken. (pb/mgt/sda)
Quelle: Rahbaran Hürzeler Architekten, Basel mit Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur, Zürich
Modellfoto des Siegerprojekts «keeping what’s good».