Gymnasium Thun: Standort Schadau wird erweitert
Der Unterricht am Gymnasium Thun soll ab 2026 nur noch am Standort Schadau stattfinden. Dazu muss die dortige Schulanlage erweitert und saniert werden. Für die Projektierung beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit von 10,5 Millionen Franken.
Quelle: zvg
Reihenfolge der Ausbauetappen beim Standort Schadau vom Gymnasium Thun.
Bereits vor fünf Jahren wurden die Thuner Gymnasien Schadau und Seefeld organisatorisch zum heutigen Gymnasium Thun zusammengeführt. Gemäss einer Mitteilung des Regierungsrats soll dies nun auch räumlich vollzogen werden. Die Schüler sollten voraussichtlich ab 2026 nur noch am Standort Schadau unterrichtet werden. Der Standort Seefeld wird aufgehoben.
Dazu wird die Schulanlage am künftigen Standort saniert und erweitert. Unter anderem sollen im Norden und Süden Anbauten realisiert werden. Neben der bestehenden Sporthalle Schadau soll zudem eine neue Doppelsporthalle mit Unterrichtsräumen gebaut werden. Für die Projektierung beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat einen Kredit von 10,5 Millionen Franken.
Architekturwettbewerb für neue Sporthalle
Für den Neubau der Doppelsporthalle wird ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Hierfür hat der Regierungsrat gemäss Mitteilung zusätzlich einen Kredit von 690‘000 Franken genehmigt. Im Zuge der Bauarbeiten wird auch das bestehende Hauptgebäude des künftigen Standorts in Stand gesetzt. Die Arbeiten werden in vier Etappen ausgeführt, um den Schulbetrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen (siehe Bild).
Die Kosten für die Erweiterung und Sanierung werden auf rund 93 Millionen Franken geschätzt. Der Baubeginn ist für Anfang 2023 geplant. Mitte 2026 sollen die Arbeiten fertiggestellt sein. Die acht kantonalen Liegenschaften am ehemaligen Standort Seefeld werden danach vom Kanton verkauft. Gemäss Mitteilung hat die Stadt Thun bereits Interesse angemeldet und plant, dort eine Volksschule zu eröffnen. (mgt/pb)