Grundstein für «Haus zum Falken» am Bahnhof Stadelhofen in Zürich gelegt
Am Donnerstag wurde in der Stadt Zürich am Bahnhof Stadelhofen der symbolische Grundstein für das neue «Haus zum Falken» gelegt. Der Neubau aus der Feder von Architekt Santiago Calatrava soll Ende 2025 fertiggestellt sein.
Quelle: Axa
Der Grundstein für das neue «Haus zum Falken» am Bahnhof Stadelhofen wurde am Donnerstag gelegt.
Am Bahnhof Stadelhofen befindet sich aktuell von aussen abgeschirmt eine 12 Meter tiefe Baugrube. Hier entsteht aktuell der Neubau des «Haus zum Falken». Die Bauarbeiten für das Gebäude sind bereits seit eineinhalb Jahren im Gange. Inzwischen sind die Abbruch- und Aushubarbeiten abgeschlossen, die Sohle erreicht und die Bodenplatte erstellt.
Am Donnerstag fand nun die Grundsteinlegung für den Neubau statt. Wie die Axa Anlagestiftung als Bauherrin mitteilte, fand der symbolische Akt im Beisein von rund 50 Gästen gemeinsam mit Allreal, Partnern, Vertretern der Stadt Zürich und Santiago Calatrava statt. «Das Fundament für das neue Haus zum Falken ist gelegt», so Frederick Widl, Leiter Immobilien der Axa Investment Managers Schweiz.
Santiago Calatrava kehre damit an den Ort zurück, an dem er vor über 30 Jahren den Bahnhof Stadelhofen verwirklicht habe. Mit dem Neubau schreibe der Architekt die weit zurückreichende Geschichte weiter und schaffe ein Gebäude mit Zukunftscharakter. «Bauten überleben uns alle und bleiben als Erbe für die Nachkommenschaft», so Calatrava in der Mitteilung.
Velostation mit rund 800 Abstellplätzen
Mit dem Neubau wird das bereits rückgebaute, über 200 Jahre alte «Haus zum Falken» am Bahnhof Stadelhofen ersetzt. Vor rund neun Jahren entliess der Zürcher Stadtrat das alte Gebäude aus dem Inventar der schützenswerten Bauten von kommunaler Bedeutung. Dies allerdings mit der Bedingung, dass dort eine öffentliche Velostation erstellt wird.
Wie aus der Mitteilung der Axa hervorgeht, wird diese nun im Auftrag der Stadt verteilt über drei Etagen im Untergeschoss des neuen Gebäudes mit rund 800 Abstellplätzen und einem direkten Zugang zu den Gleisen gebaut. Der Zürcher Stadtrat hat für die Velostation im Dezember 2020 15,2 Millionen Franken aus dem Rahmenkredit Velo bewilligt.
Quelle: Axa
Von links nach rechts: Architekt Santiago Calatrava, Stadträtin Simone Brander, Stadtrat André Odermatt, Leiter Immobilien der Axa Investment Managers Schweiz Frederick Widl und Allreal-CEO Stephan Widrig an der Grundsteinlegung für das neue «Haus zum Falken».
Der durch den Gestaltungsplan entstandene planerische Mehrwert wurde entsprechend der damals üblichen städtischen Praxis ausgeglichen. Die Velostation profitiere dadurch von einem Beitrag von rund 1,5 Millionen Franken. Stadtrat André Odermatt: «Es ist eine Win-Win-Win-Lösung, von der sowohl die Bauherrschaft wie auch die Stadt Zürich und natürlich alle Velofahrer profitieren.»
Neubau soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein
Im neuen «Haus zum Falken» sind daneben auch Büro- und Gewerbeflächen vorgesehen. Laut Mitteilung stehen die ersten Mieter bereits fest. Ab 2025 wird demnach die Confiserie Bachmann die gesamten Flächen im Erdgeschoss übernehmen. Im Obergeschoss bezieht das Spital Zollikerberg mit dem Umzug der nahegelegenen Walk-In Frauen-Permanence zwei der vier Etagen.
Mit der Grundsteinlegung sei die erste Bauphase des Neubauprojekts nun abgeschlossen und die Aufbauarbeiten könnten beginnen, schreibt die Axa Anlagestiftung weiter. Bis Weihnachten soll in 12 Metern Tiefe die 1,5 Meter dicke Bodenplatte aus Stahlbeton fertig eingebaut werden. Anschliessend folgen die Rohbauarbeiten, die bis im Herbst 2024 dauern sollen.
Ende 2024 soll laut Mitteilung dann mit der Errichtung der Glasfassade und dem Innenausbau gestartet werden. Bis Ende 2025 soll der Neubau des « Haus zum Falken» fertiggestellt und bezugsbereit sein. Realisiert wird das Projekt von Allreal im Totalunternehmermandat. (mgt/pb)
Quelle: Calatrava Valls SA
Visualisierung: So soll sich der Neubau beim Bahnhof Stadelhofen dereinst präsentieren.