Grundstein für neuen Verwaltungsbau in Stadt Thun gelegt
Am Dienstag fand in der Stadt Thun die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Verwaltungsgebäudes an der Industriestrasse 2 statt. Das neue Gebäude soll im Frühling 2023 in Betrieb genommen werden.
Quelle: Patrick Liechti
Die Grundsteinlegung (v.l.n.r.): David Locher (:mlzd Architekten), Joëlle Ziegler (Leiterin Personalamt), Andrea de Meuron (Vorsteherin Direktion Finanzen Ressourcen Umwelt), Konrad Hädener (Vorsteher Direktion Bau und Liegenschaften), Thomas Zumthurm (Leiter Amt für Stadtliegenschaften).
Die derzeitige Infrastruktur der Stadtverwaltung in Thun stösst an ihre Grenzen. In den nächsten Jahren wird aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen mit einem Personalwachstum gerechnet. Damit der Platzbedarf auch mittel- bis langfristig gedeckt werden kann, erhält das Verwaltungsgebäude an der Industriestrasse 2 einen Neubau als Erweiterung.
Dadurch können die Aussenstandorte im Bärfussgebaude und im Chalet Hofstettenstrasse aufgehoben, und die Verwaltung auf die drei Hauptstandorte Rathaus, Thunerhof und Industriestrasse konzentriert werden. Am 27. September 2020 erteilte die Thuner Stimmbevölkerung den Erweiterungsplänen grünes Licht.
Der Start der Bauarbeiten wurde im August 2021 mit dem Aushub eingeläutet. Am Dienstag erfolgte nun in Anwesenheit der Gemeinderäte Konrad Hädener und Andrea de Meuron, den :mlzd Architekten sowie den zuständigen Verwaltungsmitarbeitern die symbolische Grundsteinlegung. Diese markierten nun den Start der Hochbauarbeiten, wie die Stadt Thun mitteilte.
Planung und Ausführung mittels BIM
Der neue Gebäudeteil wird dereinst 70 bis 78 Büroplätze, Sitzungszimmer, Schulungsraum und eine Cafeteria bieten. Weiter soll der Bau mit einer modernen Gebäudetechnik aufwarten. Dies mit einer Grundwasserwärmepumpe, die das Gebäude im Winter beheizen und im Sommer kühlen wird. Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Der Entwurf für den Neubau lieferten die :mlzd Architekten aus Biel, die einen Projektwettbewerb für sich entscheiden konnten.
Bei der Bauplanung und –ausführung kommt laut Mitteilung BIM zum Einsatz. Die Projektbeteiligten erstellen und nutzen dafür ein digitales Modell des Baus. Mit der Modelliersoftwäre könnten Planungsfehler rasch erkannt werden, hält die Stadt fest. Zudem könne damit das geplante Gebäude durch einen Rundgang mit einer VR-Brille bereits vor dem Baustart überprüft werden. Sämtliche Daten aus dem Modell sowie die Dokumentation aus der Bauphase werden später für den Unterhalt verwendet.
Das neue Verwaltungsgebäude soll laut Mitteilung voraussichtlich im Frühling 2023 in Betrieb genommen werden. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 8,4 Millionen Franken. (mgt/pb)
Quelle: Patrick Liechti
Blick auf die Baugrube an der Industriestrasse.
Quelle: zvg
Visualisierung des Erweiterungsbaus für das Verwaltungsgebäude an der Industriestrasse 2 in Thun.
Quelle: zvg
Visualisierung des Erweiterungsbaus für das Verwaltungsgebäude an der Industriestrasse 2 in Thun.