Gesamtbaubewilligung für Überbauung Tivoli Garten in Spreitenbach erteilt
Die Überbauung «Tivoli Garten» in Spreitenbach ist einen Schritt weiter: Die Gemeinde hat der Bauherrschaft die Gesamtbaubewilligung erteilt. Das Grossprojekt sieht mehr als 400 Mietwohnungen sowie eine Haltestelle der Limmattalbahn vor.
Quelle: Dachtler Partner AG Architekten, Zürich
Visualisierung der Überbauung «Tivoli Garten» in Spreitenbach.
Im Dezember 2019 erteilte der Gemeinderat von Spreitenbach noch die Baubewilligung für die Baugrube. Nun liegt die Gesamtbaubewilligung vor. Mit dem «Tivoli Garten» entstehen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Einkaufszentrum Shoppi Tivoli fünf Mehrfamilienhäuser mit 438 Mietwohnungen, ein Kindergarten, ein Obi Baumarkt sowie eine Haltestelle der Limmattalbahn.
Baustart Anfang 2020
Das Projekt wurde durch die Genossenschaft Migros Aare gemeinsam mit der Miteigentümerschaft (MEG) Tivoli Garten und zwei Immobilienfonds von Credit Suisse Asset Management geplant.Nach der rechtskräftigen Baubewilligung wird nun die MEG die Realisierung der Überbauung übernehmen. Die Credit Suisse fungiert als Bauherrin, Totalunternehmerin ist die Eiffage Suisse AG.
Die Überbauung «Tivoli Garten» besteht konkret aus einem Sockelbau, aus dem sich zwei Hochhäuser sowie drei bis zu siebengeschossige Langbauten erstrecken. Auf dem Sockelbau soll eine halböffentliche Fussgängerebene mit einem direkten Zugang zum Shoppi Tivoli entstehen. Der Baustart ist auf Anfang 2020 geplant, die Fertigstellung auf Mitte 2024.
Quelle: Dachtler Partner AG Architekten, Zürich
Visualisierung der Überbauung «Tivoli Garten» in Spreitenbach.
Jahrelange Verzögerung
Das Grossprojekt in Spreitenbach ist von jahrelangen Verzögerungen gezeichnet. So wehrte sich beispielsweise der Verkehrsclub Aarau (VCS) 2012 gegen das Projekt und reichte Einsprache ein. Er verlangte eine Ausweitung der Umweltverträglichkeitsprüfung, die das ganze Gebiet inklusive dem Shoppi Tivoli, dem Limmatpark und der Umwelt-Arena umfasste.
Nach dem überarbeiteten Gestaltungsplan legte der VCS erneut Beschwerde ein, diesmal aufgrund der Parkraumbewirtschaftung, die dem Verkehrsclub zu wenig weit ging. Die Beteiligten konnten sich schlussendlich im Januar 2019 auf eine Kompromiss-Lösung einigen. (mgt/pb)