Rega baut ihre Basis in Mollis GL aus
Die Basis 12 der Rega ist auf dem Flugplatz Mollis im Kanton Glarus stationiert. Nun ist geplant, den Stützpunkt mit einem
neuen Hangar für Helikopter inklusive eines Landeplatzes zu erweitern.
Quelle: Rega
Rettungseinsatz im Gebirge.
Seit 1974 starten von Mollis aus Rettungsflüge. Im Auftrag
der Rega flog die Heli-Linth mit einem Bell 206 Jet Ranger zu den Einsatzorten.
Seit 2010 ist an der Basis Mollis ein Rettungshelikopter vom Typ Agusta Westland
Da Vinci der Rega stationiert.
Vor zwei Jahre wurde der Standort mit einem Notarzteinsatzfahrzeug ergänzt, um den Einsatz des diensthabenden Rega-Notarztes auch dann zu ermöglichen, wenn der Einsatz des Rettungshelikopters aufgrund schlechter Wetterverhältnisse nicht möglich ist.
Neue Basis für die Lebensretter
Quelle: Rega
Oft werden die Rettungshelikopter von Bergrettern angefordert, um im Hochgebirge bei der Bergung und Überführung von Verunglückten zu helfen.
Die Schweizer Rettungsflugwacht will ihre Basis 12 ausbauen. Dies berichtet die „Südostschweiz Glarus“. Geplant ist ein eigener Hangar
beim Flugplatz Mollis, der am Rollweg nördlich des Hangars von Hubschrauberhersteller
Kopter zu stehen kommt. Das Gesuch um Plangenehmigung sei bereits beim
Bundesamt für Zivilluftfahrteingereicht worden, wo es derzeit geprüft
wird. Entsprechende Unterlagen liegen beim Bauamt der Gemeinde Glarus Nord auf.
Mit dem Neubau soll ein Container-Provisorium ersetzt
werden, in dem die Basis bisher untergebracht ist. Der Neubau von rund 35 mal
35 Meter Grundfläche wird 9,5 Meter hoch sein und bietet Platz zum Einstellen
von zwei Helikoptern. Das Projekt sieht einen Holzbau mit Metallfassade vor,
das Dach soll begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.
Mehr Komfort für die Rettungskräfte
Im Erdgeschoss des Hangars werden auch Büros, Lager,
Küche, Garage und Werkstatt untergebracht. Die darüber liegenden Räume
dienen der Crew während der Einsatzpausen als Aufenthalts- und Ruheräume. Vor dem Hangar sind zwei Helikopterladeplätze
und eine Tankstelle geplant. Um den Landplatz ganzjährig einsatzbereit zu
halten, wird er beleuchtet und mit einer Bodenheizung versehen.
Quelle: Rega
Im Winter stehen vor allem Rettungseinsätze auf des Skipisten an.
Fast 700 Einsätze im letzten Jahr
Aufgrund der zentralen Lage wird die Besatzung der Molliser Rega-Basis auch zu überregionalen Einsätzen angefordert. Das Spektrum der Einsätze
ist gross: Evakuierungen im Hochgebirge, Verkehrsunfälle oder lebensbedrohliche
Erkrankungen. Im Winter stehen vor allem Sportunfälle auf den Pisten an der
Tagesordnung. Auch Verlegungstransporte von Spital zu Spital, sogenannte
Sekundäreinsatze, werden übernommen.
Die Rea-12-Crew steht 24 Stunden auf der Basis im
Bereitschaftsdienst. Im vergangenen Jahr wurde sie zu 692 Einsätzen
angefordert. Laut den Unterlagen zum Baugesuch ist trotz des Ausbaus keine
Erhöhung der Flugaktivitäten vorgesehen. Genauere Details zum Bauvorhaben sowie
den zeitlichen Abläufen liegen bisher nicht vor. (cb)
Quelle: Rega
Die Rettungshelikopter ermöglichen schnelle Hilfe aus der Luft.