Geplante Wildtierbrücke Biberlikopf in Glarus Nord genehmigt
Im Norden von Glarus soll nach Plänen des Astra für rund 15,5 Millionen Franken eine Wildtierbrücke über der A3 gebaut werden um den wichtigen Wildtierkorridor Biberlichopf zu sanieren. Das Uvek hat das Projekt nun mit Auflagen genehmigt.
Quelle: Nightnurse Images / dsp Intenieure+Partner AG
Visualisierung: Die geplante Brücke soll Tieren im Wildtierkorridor Biberlichopf dabei helfen, mehrere Hindernisse zu überwinden.
Zwischen dem Gebiet Biberlichopf im Kanton St. Galler und dem Chupferenkrumm in der Gemeinde Glarus Nord liegt laut einer Auswertung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) ein unterbrochener Wildtierkorridor von nationaler Bedeutung vor. Betroffene Wildtiere sind hierbei etwa der Rothirsch, das Reh und potenziell auch Gämse.
Wildtierbrücke über Autobahn A3
Unterbrochen wird der Korridor durch die Autobahn A3 sowie die SBB-Strecke Zürich – Chur. Das Bundesamt für Strassen (Astra) plant deshalb eine Wildtierüberführung über die Autobahn. Der Korridor soll ausserdem mit zusätzlichen Vernetzungsprojekten der Kantone Glarus und St. Gallen aufgewertet werden, wie das Glarner Bau- und Umweltdepartements am Dienstag mitteilte.
Um Setzungen zu minimieren und das Wild so wenig wie möglich zu stören, ist laut Mitteilung eine leichte Konstruktion für das Tragwerk vorgesehen, das den nördlichen Flur-, respektive Wanderweg überspannt. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat das Projekt nun mit einigen Auflagen bewilligt.
Kosten von rund 15,5 Millionen Franken
Das Uvek hiess demnach Teile einer Einsprache der Meliorationsgenossenschaft Riet gut und verfügt deshalb unter anderem eine Überprüfung des Entwässerungssystems, der Auswirkungen auf das Drainagesystem sowie der Baustellenerschliessung.
Die Entschädigungsforderungen im Landerwerbsverfahren werden laut Mitteilung an die zuständige Eidgenössische Schätzungskommission überwiesen. Für das Projekt wird laut Departement mit Kosten von rund 15,5 Millionen Franken gerechnet. (mgt/pb)
Quelle: Nightnurse Images / dsp Intenieure+Partner AG
Visualisierung: Um Setzungen zu minimieren und das Wild so wenig wie möglich zu stören, ist eine leichte Konstruktion für das Tragwerk vorgesehen.